Kaiserslautern Kühlwetter schlägt eiskalt zu

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Tore schießen durch Standards, diese Aufgabe hatte Trainer Hans Werner Moser der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern beim Test gestern gegen Arminia Ludwigshafen gestellt. Seine U23 hielt sich dran, ging nach einem Freistoß, einer Ecke und zwei Kopfballtreffern von Christian Kühlwetter mit 2:0 in Führung und besiegte den Oberligisten am Ende mit 4:0.

„Ein, zwei Tore hätten es schon mehr sein können“, fand Moser, der aber letztendlich doch zufrieden war. Auch in Anbetracht der Belastung, die sie in den Beinen hatten. „Ich weiß, was die Jungs in den letzten drei Wochen gemacht haben.“ Bevor sein Team am Samstag zum 20. Mal den Titel bei der RHEINPFALZ-Stadtmeisterschaft im Hallenfußball holte, habe es zum Beispiel noch trainiert. Von Müdigkeit war beim Spiel wenig zu sehen. Im Gegenteil. Der FCK II beherrschte den Gegner, der bis auf einen Schuss von Dennis Lodato fünf Minuten vor Schluss, den Mark-Patrick Redl um den Pfosten lenkte, nichts Gefährliches zustande brachte. Und Kühlwetter schlug zu. Erst köpfte er einen 18-Meter-Freistoß von Tino Schmidt in die Maschen (20.), dann einen Eckball von Schmidt, den Bernard Kyere-Mensah verlängert hatte. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff schickte Michael Schulze Leon Bell Bell mit einem Querpass auf die Reise, der lief durch, flankte nach innen – zu Kühlwetter, der traf. In der 50. Minute scheiterte Kühlwetter am Torwart, Bell Bell traf nach einem Konter den Pfosten, und Erik Wekesser erhöhte schließlich auf 4:0 (70.). „Das 4:0 ist noch im Rahmen“, fand Ludwigshafens Trainer Frank Hettrich, der froh war, dass sein Team dank des Kunstrasens auf dem Fröhnerhof zum ersten Mal überhaupt den Ball am Fuß hatte. „Wir waren bisher nur Laufen.“ Hettrich ärgerte sich aber über die Gegentore, darüber, dass sein Team bei den Standardsituationen geschlafen habe und schickte ein Kompliment Richtung FCK II. „Der hat das sehr gut ausgespielt.“ Das fand auch Hans Werner Moser und belohnte seine Mannschaft für ihre Leistung: „Die Jungs haben jetzt eineinhalb Tage frei. Das haben sie sich verdient.“ Am Dienstagnachmittag geht es mit der Vorbereitung weiter, mit dem nächsten Schwerpunkt: Am Samstag, 12.30 Uhr, trifft die U23 der FCK auf die U21 des 1. FC Köln. Moser hofft, dass bis dahin Michael Schindele und Johannes Hofmann wieder zu hundert Prozent fit sind „und dass wir zwei, drei Spieler mehr sind“. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern II: Sievers (46. Redl) - Becker (46. Seufert), Kyere-Mensah, Tsamouris, Sarr (61. Schindele) - Schmidt, Schulze - Bajric (46. Grösch), Wekesser (73. Hofmann) - Kühlwetter (61. Kjeldsberg), Bell Bell FC Arminia Ludwigshafen: Gänsmantel (46. Lawall) - Pelzl (61. Keller), Roumeliotis, Dogan, Prades Manresa (46. Lodato) - Schaudt (61. Loch), Lindner - Styblo, Pantano (77. Ferraro), Amberger (46. Özdemir) - Erdogan (46. Jubin) Tore: 1:0 Kühlwetter (20.), 2:0 Kühlwetter (23.), 3:0 Kühlwetter (42.), 4:0 Wekesser (70.) - Zuschauer: 60 - Schiedsrichter: Epp (Busenberg)

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