Kaiserslautern „Ich würde es jedem Sportler empfehlen“

Seit 2013 gibt es in Rheinland-Pfalz für junge, talentierte Leistungssportler die Möglichkeit, den Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Spitzensport zu absolvieren. Radfahrer Pascal Ackermann, ehemaliger Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums Kaiserslautern, gehörte zu den ersten Sportlern in Rheinland-Pfalz, die diese Möglichkeit nutzten. Im Interview mit Thorsten Eisenhofer spricht er über seine Erfahrungen beim Radsportverband Rheinland-Pfalz.

Herr Ackermann, Sie haben Ihren Bundesfreiwilligendienst im Spitzensport beim Radsportverband Rheinland-Pfalz absolviert. Was waren dort konkret Ihre Aufgaben?

Meine Aufgaben waren vor allem, Herrn Rudolf, den Vizepräsidenten des rheinland-pfälzischen Radsportverbandes in seiner Trainingsarbeit zu unterstützen. Das waren zum einen zwei Mountainbike-Arbeitsgemeinschaften an Partnerschulen sowie die Radsportler des Heinrich-Heine-Gymnasiums. Dazu kam noch Büroarbeit für den Verband.Was haben Sie in dem BDF-Jahr alles gelernt? Ich habe in meinem BFD-Jahr vor allem Erfahrung im Umgang mit Kindern gemacht, aber auch gelernt, welche Anforderungen nötig sind, um eigenständig eine Gruppe zu leiten. Dies war nicht immer ganz so einfach, hat aber trotzdem Spaß gemacht. Ich konnte in der Zeit meines BFD den Trainerschein machen und somit auch Trainingsgruppen alleine leiten, was mich auch sehr weitergebracht hat. Wie konnten Sie sich in Ihrem BFD-Jahr sportlich weiterentwickeln? Das BFD hat mir in vielen Wegen meine Entwicklung erleichtert. Ich hatte die bestmögliche Trainingsstätte und Trainingsgruppe und auch die bestmöglichen Trainer zur Verfügung. Dies war alles nur möglich, da mein Arbeitsplatz direkt mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium in Zusammenarbeit stand. Und das zu jeder Tageszeit. So konnte ich meine Aufgaben mit dem Training perfekt verbinden.Und was hat Ihnen das Jahr für Ihre persönliche Entwicklung gebracht? Das Leiten von Gruppen und das Organisieren von Trainingseinheiten hat mein Selbstbewusstsein gesteigert, und ich habe auch gelernt, mich besser zu organisieren.Würden Sie den Bundesfreiwilligendienst im Spitzensport weiterempfehlen? Ich würde es jedem Sportler empfehlen, der nach der Schule die Zeit bis zum Studium oder sonstigen Zielen überbrücken möchte. Durch die einzigartige Möglichkeit, die der BFD bietet, nämlich dass die Trainingszeit als Arbeitszeit angerechnet wird, kann man sein Training ohne irgendwelche Hindernisse mit der Arbeit verbinden.

x