Leichtathletik Großes Starterfeld beim Seewooglauf

 Die Teilnehmer beim Start des Hauptlaufs beim siebten Seewooglauf.
Die Teilnehmer beim Start des Hauptlaufs beim siebten Seewooglauf.

Leichtathletik: Insgesamt 250 Starter, ein überlegener Sieger und herrlicher Sonnenschein: Das alles zeichnete den vom Laufteam Olympia Ramstein zum siebten Mal veranstalteten Seewooglauf aus. Alexander Köhler vom TV Lemberg lief die zehn Kilometer in 34:16 Minuten und distanzierte seine Konkurrenten deutlich. Wesentlich spannender verlief der Wettbewerb der Frauen.

Mit viel Tempo stürmte Alexander Köhler dem Ziel an der Reichswald-Sporthalle entgegen und sicherte sich zum ersten Mal den Sieg beim Seewooglauf. Einen Verfolger hatte der 26-Jährige nicht im Nacken, als er die letzten 200 Meter bergab bis zum Zielkorridor lief. Der Läufer des TV Lemberg war ein einsames Rennen an der Spitze gelaufen. „Nach vier Kilometern bin ich richtig ins Rollen gekommen“, erzählte er nach seinem eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg und lobte „die schöne Strecke“. Wie klar er das Rennen beherrscht hatte, zeigte sich, als erst 2:50 Minuten nach ihm Marko Martin vom TV Hinterweidenthal als Zweiter das Ziel erreichte. Auf den dritten Podiumsplatz lief Lukas Rheinheimer vom TV Rodenbach. Für ihn zeigte die Uhr im Ziel 38:43 Minuten an.

Packendes Finish

Die Spannung, die im Wettbewerb der Männer fehlte, lieferten die Frauen. Hier kam es zu einem packenden Finish zwischen Natascha Hartl und Julia Könnel (1. FC Kaiserslautern). Hartl überquerte die Ziellinie nach 41:31 Minuten und war damit vier Sekunden schneller als ihre Verfolgerin. Ihr Vorsprung auf die Drittplatzierte Aline Salzmann (TV Lemberg) war dagegen mit vier Minuten und drei Sekunden überaus deutlich. Für sie sei es der erste Start beim Seewooglauf gewesen, erzählte die Siegerin, die in Kaiserslautern lebt, aber für die LG Rülzheim läuft. Wie zuvor Alexander Köhler zeigte sich auch die 35-Jährige beeindruckt von der Strecke. „Es ist ein schöner Lauf“, sagte sie.

Aussichtsreich im Rennen

Viel fehlte nicht, und Julia Könnel hätte Natascha Hartl kurz vor dem Ziel noch überholt. Aber auch wenn es für sie am Ende nicht zum Sieg gereicht hatte, zeigte sich die 39 Jahre alte FCK-Läuferin nicht nur mit ihrer Leistung beim Seewooglauf „zufrieden“, sondern insgesamt mit dem Verlauf der Saison, die sie noch krönen kann. Und zwar mit dem Sieg im Laufladen-Cup. Da liegt sie nämlich aussichtsreich im Rennen und darf sich berechtigte Hoffnungen auf den ersten Platz in der Gesamtwertung machen. Der Start in Ramstein war für Julia Könnel das dritte Rennen im Wettbewerb um den begehrten Cup.

Freude über Rekordbeteiligung

Dass so viele Läufer beim Seewooglauf an den Start gingen, lag nicht nur am schönen Wetter, sondern auch daran, dass der Lauf in diesem Jahr zur Laufladen-Cup-Serie gehört. Über die „Rekordbeteiligung“ freute sich Gerhard Koch, der Vorsitzende des Laufteams Olympia, der Abteilung Lauf- und Ausdauersport des FV Olympia Ramstein. Um kurz nach halb elf startete Koch am Sonntag das Hauptrennen an der Reichswald-Sporthalle und sorgte mit seinem Team dafür, dass das Rennen auch dieses Mal gut über die Bühne ging. Am Tag vor dem Lauf war der 70-Jährige die Strecke mit dem Fahrrad abgefahren, hatte sie beschildert und die gefährlichen Stellen auf den Feld- und Waldwegen markiert.

Duell der Nachwuchsläufer

Zum Programm des Seewooglaufs gehörten in diesem Jahr neben dem Hauptlauf ein Bambini- und Schülerlauf und ein Jedermannslauf über 5000 Meter. Mit einer Zeit von 21:23 Minuten war Nachwuchsläufer Timo Braun von TV Homburg der Schnellste auf der Fünfer-Strecke. Dabei musste er sich mächtig ins Zeug legen, um nicht von der elfjährigen Emilia Becker (TV Lemberg) überholt zu werden, die drei Sekunden nach ihm das Rennen beendete.

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