Kaiserslautern Geschichte in Bildern

„Lost in Space II“ heißt die jüngste Ausstellung im Eingangsbereich der Volkshochschule (VHS). Sie zeigt Arbeiten des renommierten Kaiserslauterer Fotografen Jörg Heieck.

Jene verlassenen Orte des Ausstellungstitels beziehen sich auf Relikte des Kalten Krieges und damit auf US-Liegenschaften, die ungenutzt Teil der Landschaften sind. Eine Tatsache, die ob der Besonderheit des Flugplatzes Ramstein besonders Rheinland-Pfalz betrifft. Und deswegen eines der großen Themen ausmachen, deren sich das docu-center Ramstein seit 2012 widmet (wir berichteten). Neben dem geschichtlichen Aspekt und dem der ökonomischen Konversion derartiger Gebäudekomplexe, gehört diese Ausstellung in einen Zyklus, der „die kulturhistorische Bedeutung der Hinterlassenschaften“, so der Leiter des Zentrums, Michael Geib, das Bewahren und Hinterfragen thematisiert. Dazu dient dann auch die Dokumentationsfotografie von Jörg Heieck aus dem Jahr 2012, mit der er die Radio Relay-Site Langerkopf, also die ehemalige, mittlerweile teils verfallende militärische Richtfunkanlage der US Air Force nähe Leimen, abbildete. Sebastian Hoock von der Interessengemeinschaft Area One mit dem besonderen Augenmerk auf das Sonderwaffenlager bei Dahn, ergänzte die Bilder mit einer ganzen Reihe Recherchematerial wie Texte, Grafiken und alte Fotografien. Daran, dass derlei Fakten kein reines regionales Anliegen sei, erinnerte Geib: „Diese Militäranlagen stehen für ein Kapitel deutscher, europäischer, ja weltpolitischer Geschichte, das sich seit über 60 Jahren im hiesigen Bundesland noch immer abspielt.“ VHS-Leiter Michael Staudt zeigte sich begeistert über die erneute Zusammenarbeit mit dem docu-center Ramstein: „Es ist uns ein Anliegen, die Region rundum hier ebenso zu zeigen wie städtische Themen. Jüngere Generationen können ohne solche Angebote kaum nachvollziehen, warum solche Anlagen hier existieren.“

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