Kaiserslautern Fussball: Roten Teufeln fehlt die Kaltschnäuzigkeit

München. Aufgrund einer schwachen Chancenverwertung musste der 1. FC Kaiserslautern am Samstag in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest eine 1:3 (1:2)-Niederlage beim TSV 1860 München hinnehmen. In der Tabelle bleiben die Roten Teufel damit weiter auf einem Abstiegsplatz.

„Wir sind richtig gut in die Partie gekommen und hätten nach 25 Minuten schon drei Treffer erzielen müssen. Allerdings sind wir mit unseren Gelegenheiten zu fahrlässig umgegangen und wurden dafür bestraft“, ärgerte sich FCK-Trainer Philipp Dahm nach der Begegnung. In einem unterhaltsamen Spiel gelang den Pfälzern bereits in der dritten Minute durch Innenverteidiger Niclas Stierlin die umjubelte 1:0-Führung. Nur kurze Zeit später war es Kapitän Flavius Botiseriu, der mit einem Pfostentreffer das 2:0 verpasste. Die Hausherren machten es auf der Gegenseite besser und markierten mit dem ersten Vorstoß durch Alexander Spitzer den Treffer zum 1:1 (9.). Vorausgegangen war eine Standardsituation, die von den Lauterern im Anschluss nicht ausreichend entschärft werden konnte. Trotz des Ausgleichs spielten die Betze-Jungs weiter forsch nach vorne und erarbeiteten sich Torchancen. Die nächste riesen Gelegenheit bot sich Antonio Jonjic, der wie schon zuvor Botiseriu am Aluminium scheiterte. 120 Sekunden vor der Pause folgte die kalte Dusche für den 1. FC Kaiserslautern: Marvin Zimmermann brachte den TSV 1860 München mit einem verwandelten Foulelfmeter erstmals in Front (38.). Auch im zweiten Durchgang gaben sich die Dahm-Schützlinge nicht geschlagen und suchten den Weg nach vorne. Der eingewechselte Rechtsverteidiger Corey Anton setzte sich energisch über den Flügel durch und legte die Kugel präzise in die Mitte, wo Botiseriu den Ball aus kurzer Distanz nicht über die Linie brachte. Nach dieser Aktion verlor der 1. FC Kaiserslautern etwas den Faden, und Leichtsinnsfehler häuften sich. Am Ende war es Alexander Spitzer, der mit seinem zweiten Tor in der 75. Minute den 3:1-Heimsieg der Löwen perfekt machte. „Wir sind in der Lage, uns klare Möglichkeiten rauszuspielen. Nur müssen wir anfangen, sie zu verwerten, und in der Defensive stabiler zu stehen. Aber ich kann den Jungs keinen mangelnden Einsatz vorwerfen. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg, müssen aber weiter hart an uns arbeiten. Dann stellt sich der Erfolg auch wieder von allein ein“, blickt Philipp Dahm optimistisch in die Zukunft. (ülg)

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