Kaiserslautern Fünf aus sechs

Bleibt bei Klassenerhalt: Winterneuzugang Robin Eisel (am Ball).
Bleibt bei Klassenerhalt: Winterneuzugang Robin Eisel (am Ball).

Die Spielzeit in der Dritten Handball-Bundesliga geht langsam aber sicher in die entscheidende Phase. Fünf Teams bangen sieben Spieltage vor Schluss noch um den Klassenerhalt. Darunter auch der TuS Dansenberg, der am Samstag (20 Uhr/Layenberger Sporthalle) gegen den VfL Pfullingen den fünften Sieg im sechsten Spiel anpeilt.

Dansenberg begegnete den meisten Kontrahenten im bisherigen Saisonverlauf auf Augenhöhe. Dafür kaufen konnten sich die Lauterer in den Phasen, in denen sie fünf, beziehungsweise sechs Niederlagen in Folge kassierten, freilich nichts. Richtig böse unter die Räder kam die Mannschaft von Marco Sliwa nur gegen Heilbronn-Horkheim (21:36), beim HC Oppenweiler-Backnang (26:36) und gegen Pfullingen. Beim 33:41 Mitte Oktober kassierten die Lauterer zum einzigen Mal mehr als 40 Gegentore. Seit Beginn der Rückrunde steht die Abwehr deutlich besser. In den zurückliegenden sieben Spielen ist es dem TuS gelungen, seine Gegner jeweils unter 30 Toren zu halten. Vier davon gewann Dansenberg. Im Schnitt ließ die Abwehr im Zusammenspiel mit den beiden gut harmonierenden Torhütern Markus Seitz und Tim Hottgenroth seit Januar nur 24,7 Treffer zu. Die neuen Bollwerk-Qualitäten der Mannschaft um Kapitän Christopher Seitz soll nun auch der VfL Pfullingen zu spüren bekommen. Im Vergleich zum Hinspiel hat sich auf Dansenberger Seite viel getan. Durch die Verpflichtung der drei Winterneuzugänge Augusto Aranda, Robin Eisel und Loic Laurent ist der Kader nicht nur in der Breite, sondern auch in der Spitze besser geworden. Vor allem die Verpflichtung von Laurent erwies sich bislang als Glücksgriff. Der Rückraumspieler weiß nicht nur, wo das Tor steht, sondern versteht es auch, seine Mitspieler in Szene zu setzen, und dadurch besser zu machen. Mit seinem Last-Minute-Treffer zum 28:27 gegen Salamander Kornwestheim brachte der Franzose nicht nur den Spitzenreiter zu Fall, sondern bescherte seiner Mannschaft auch zwei nicht eingeplante Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Zum extrem wichtigen Sieg im Kellerduell beim TV Hochdorf steuerte Laurent sieben Tore bei. Der Ex-Profi, der mit einem Vertrag bis zum Ende der Saison ausgestattet wurde, ist nach RHEINPFALZ-Informationen nicht abgeneigt, sein Engagement in der Westpfalz auszudehnen. Da Leistungsträger wie Christopher Seitz, Markus Seitz, Luca Munzinger und Jan Claussen ihre Verträge bereits verlängert haben und auch der hochveranlagte Juniorennationalspieler Eisel bei Klassenerhalt bleibt, müsste die Mannschaft zur neuen Runde dann nur noch punktuell verstärkt werden. Aber das ist Zukunftsmusik, die Gegenwart heißt Abstiegskampf. Und da gibt mit dem VfL Pfullingen am Samstag eine Mannschaft ihre Visitenkarte ab, die fünf der jüngsten sechs Partien mit jeweils einem Tor Differenz für sich entscheiden konnte. Durch diese Serie hat sich das Team von der schwäbischen Alb von der Abstiegszone distanziert und auf einem Platz im gesicherten Mittelfeld eingenistet. Mit einer Bilanz von 17:29 Punkten steht Dansenberg punktgleich mit Oppenheim auf Rang zwölf, der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt einen Punkt. So spielen sie TuS Dansenberg: M. Seitz/Hottgenrotz (Tor), C. Seitz, Laurent, Megalooikonomou, Klee, Claussen, Aranda, Eisel, Jung, Kiefer, Schulze, Munzinger.

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