Kaiserslautern Förster rät: Den Wald aktuell meiden!

Wenn man im Wald nach starkem Wind unterwegs ist, oben nach Gefahren Ausschau halten, rät der Förster.
Wenn man im Wald nach starkem Wind unterwegs ist, oben nach Gefahren Ausschau halten, rät der Förster.

Beim derzeitigen Wind sollte man den Wald am besten nicht betreten – oder zumindest sehr aufpassen. Dies rät Benedikt Buss, Leiter des Forstreviers Morlautern. „Alte Äste oder klimageschädigte Kronen könnten bei dem Windwurf herabfallen oder Bäume umstürzen“, warnt Buss. „Spaziergänge sollte man in diesen Tagen am besten aufs freie Feld verlegen.“ Wenn der Wind nicht mehr so stark ist, dann sollte man auf jeden Fall beim Gang durch den Wald den Blick nach oben richten, um zu schauen, ob Äste oder Bäume über dem Weg hängen und gegebenenfalls den Bereich darunter umlaufen.

„Es besteht freies Betretungsrecht im Wald, wir können ihn nicht sperren“, klärt Buss auf, dass niemand daran gehindert werden dürfe, den Wald zu nutzen. Der Forst habe aber auch keine Verkehrssicherungspflicht, wie sie beispielsweise auf Straßen besteht. „Bei akuten Gefahren greifen wir jedoch ein“, fügt er an. „Wenn zum Beispiel Gebäude, also einzelne Höfe im Wald, gefährdet sind, dann schneiden wir dort frei.“ Ebenso würde schneller vorgegangen, wenn wichtige Verbindungswege, also Rettungswege, versperrt sind. „Auf viel frequentierten Wegen kontrollieren wir auch stärker, aber auf normalen Waldwegen machen wir nichts“, klärt Buss auf. Denn: „Man betritt den Wald auf eigene Gefahr!“

Deshalb würden auch die Forstmitarbeiter erst bei weniger Wind im Wald wieder Wege von Gefahren befreien, um sich nicht selbst zu gefährden. „Bei großem Windwurf sind wir selbst auch nicht im Wald.“

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