Kaiserslautern Der mächtige Magnolienbaum hat bereits dicke Knospen

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In einem kleinen offiziellen Akt vor der eigentlichen Saisoneröffnung am heutigen Donnerstag haben Beigeordneter Peter Kiefer und der erste Vorsitzende des Vereins Japanischer Garten Kaiserslautern, Stephan Brohl, gestern eine neue Saison im Japanischen Garten an der Lauterstraße begrüßt.

Der Frühling in Kaiserslautern werde damit eingeläutet, stellte Kiefer fest. Tatsächlich zeigte der mächtige Magnolienbaum am Ufer des Sammelbeckens der Kaskaden bereits dicke Knospen und die Blüten von vereinzelten Kamelien und von niedrigen Büschen zauberten Farbtupfer in den Garten. Ein Gelände wie der Japanische Garten in Kaiserslautern, mit seinen knapp 15.000 Quadratmetern der größte in Europa, benötige neben Pflege immer auch Investitionen, stellte der Beigeordnete fest. Außer den 55.000 Euro für die neue Wassertechnik, die in diesem Jahr investiert werden, werde die Stadt deshalb auch in Zukunft etliches an Mitteln in die Hand nehmen, um den Garten zu unterstützen. Kiefer sprach von rund 600.000 Euro für sieben weitere Abschnitte in den kommenden sechs Jahren. „Wir sollten diese freiwillige Aufgabe erhalten als Oase der Ruhe in der Stadt, die in der Bevölkerung sehr geschätzt wird“, hob Kiefer hervor. Ohne die Unterstützung der Stadt gebe es diese Anlage nicht, räumte der Vereinsvorsitzende unumwunden ein. Am Start in die neue Saison bezeichnete er diese als eine Saison des Übergangs, in der manches Neue angestoßen werde. Er nannte den Kiosk, der nach dem personellen Wechsel eine Neuerung erfahren solle. Brohl dachte an ein neues Sortiment und an eine Bewirtung mit mehr typisch japanischen Akzenten. Er konnte sich eine Art Nudelküche mit Udon-Nudeln vorstellen, die auch geeignet sei für die Bewirtung in der Mittagszeit. Insgesamt freute sich der Vereinsvorsitzende auf ein spannendes Jahr im Japanischen Garten. Dieser ist von heute bis voraussichtlich 30. Oktober, vielleicht auch darüber hinaus geöffnet. Neben Gartenführungen, Trauungen im traditionellen japanischen Teehaus, freien Trauungen und Teezeremonien hat der Verein für die Saison ein breites Programm zusammengestellt. Das Kirschblütenfest ist − wie berichtet − je nach Wetterlage, gefolgt von der „Langen Nacht der Kultur“ am 11. Juni, dem zweiten Cosplay-Tag für Manga-Fans und Japanliebhaber am 16. Juli, dem traditionellen japanischen Sommerfest Tanaba am Sonntag, 24. Juli, und Tsukimi, die Mondfestabende, vom 14. bis 16. September zwischen 19 und 22 Uhr. Neben den traditionellen Veranstaltungen wird es Klavierkonzerte, Vorträge über Bonsai und Japanische Kultur geben. Aktuelle Infos und Termine finden sich im Internet unter www.japanischergarten.de oder auf Anfrage in der Geschäftsstelle unter Telefonnummer 0631/3706600. Geöffnet ist der Garten zwischen April und Oktober von 10 bis 18 Uhr; von Mai bis September von 10 bis 19 Uhr. Montags ist der Garten geschlossen, ausgenommen an Feier- und Brückentagen. (krh)

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