Kaiserslautern Der emotionale Leader mit Kampfgeist

Stets kampf- und laufbereit und immer für einen Angriff gut: TuS-Kapitän Christopher Seitz, der Dienstälteste im Team, der auch
Stets kampf- und laufbereit und immer für einen Angriff gut: TuS-Kapitän Christopher Seitz, der Dienstälteste im Team, der auch in der Abwehr für Stabilität sorgt.

Der TuS Dansenberg empfängt am Samstag (20 Uhr/Layenberger-Sporthalle) seinen unteren Tabellennachbarn TGS Pforzheim. Die Mannschaft von Trainer Marco Sliwa steht punktgleich mit dem TuS Fürstenfeldbruck auf Rang vier, die Gäste sind Sechster.

Dass Dansenberg zuhause eine Macht ist, bekam in der laufenden Saison unter anderem der aktuelle Tabellenzweite HBW Balingen-Weilstetten II zu spüren. Von zehn möglichen Punkten holten die Westpfälzer in eigener Halle neun. Lediglich beim 21:21 gegen Zweitligaabsteiger HG Saarlouis wurden die Punkte geteilt. Zuhause so lange wie möglich ungeschlagen zu bleiben, ist eines der wichtigste Ziele der Schwarz-Weißen in dieser Saison, an deren Ende ein Platz im oberen Tabellendrittel herausspringen soll. Bislang sind die Lauterer voll auf Kurs, der Vorsprung auf den Tabellenzehnten VfL Pfullingen beträgt sechs Punkte. „Wir wollen so weit oben wie möglich überwintern. Danach sehen wir weiter“, betont Dansenbergs Trainer, der „im Optimalfall“ einen Platz unter den ersten Fünf für möglich hält. Robin Egelhof (Schlüsselbeinbruch) steht vor einer Rückkehr ins Mannschaftstraining. Ob der Linkshänder sein Comeback noch in diesem Jahr geben wird, bleibt jedoch abzuwarten. Zurzeit trainiert Egelhof noch individuell. In einer Liga, in der so gut wie jeder jeden schlagen kann, spielen neben der Tagesform auch Kampf- und Laufbereitschaft eine wichtige Rolle. In Christopher Seitz verfügt der TuS über einen emotionalen Leader, dessen Wert nicht nur in Toren bemessen werden darf. Dass er in der Abwehr einen guten Job macht, ist unbestritten. Seitz geht als Kapitän in Sachen Einstellung voran, ist kämpferisch ein Vorbild. Der 31-Jährige ist einer der Dienstältesten beim TuS, bei dem er bereits im Kindesalter das Handball-ABC erlernte. Mit 17 Jahren rückte der Allrounder in die Herrenmannschaft auf, für die er bis zu seinem Wechsel nach Illtal zahlreiche Spiele in der Pfalz- und Oberliga absolvierte. Nach einem Jahr im Trikot der „Zebras“ kehrte der 1,90 Meter große Rückraumspieler zurück nach Dansenberg. „Christopher ist in der Abwehr ein wahnsinnig wichtiger Stabilisator, der sich in den letzten drei Jahren unter Marco Sliwa zu unserem Abwehrchef entwickelt hat“, lobt Dansenbergs Teammanager Alexander Schmitt den Kapitän. Der ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden: „Wir stehen jetzt da, wo ich uns vor Saisonbeginn erwartet habe. Bis auf die unnötigen Punktverluste gegen Saarlouis und Konstanz läuft bislang alles nach Plan.“ Gegen Pforzheim müsse zuhause ein Sieg her. „Das ist eine Söldnertruppe, es könnte ruppig werden“, mutmaßt Seitz. „Uns zeichnet dieses Jahr eine kompakte Abwehr, gepaart mit starken Torhütern aus. Der Mix aus einheimischen und externen Spielern ist optimal. Das gilt auch für die Altersstruktur der Mannschaft.“ In Routinier Florian Taafel verfügt die TGS über einen Ausnahmespieler. Trainiert wird die Mannschaft von Handball-Weltmeister Andrej Klimovets, der 2007 mit Deutschland den Titel errang. „Wir werden mit Sicherheit noch den ein oder anderen Punkt bis Weihnachten holen. Bei aktuell vier Punkten Rückstand auf Platz eins könnte die Rückrunde noch interessant werden“, meint Schmitt. Allerdings müsse man den Blick in dieser ausgeglichenen Liga auch immer nach hinten richten. So spielen sie TuS Dansenberg: Klier/M. Seitz (Tor), Claussen, Eisel, Munzinger, Bösing, Schulze, Laurent, Serwinski, Megalooikonomou, C. Seitz, Kiefer.

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