Kaiserslautern Der 22,1-Punkte-Mann kommt

Der 1. FC Kaiserslautern trifft zum Abschluss der englischen Woche am Sonntag (17.30 Uhr/Barbarossahalle) auf die Baskets Limburg. Nach zwei Niederlagen in Folge wollen die Roten Teufel die Trendwende einleiten und die Hinrunde in der Ersten Regionalliga Südwest mit einer positiven Bilanz beschließen.

Im Nachholspiel beim Aufstiegskandidaten KIT SC Karlsruhe zog der FCK am Donnerstag mit 63:82 (30:37) klar den Kürzeren. Die Roten Teufel, bei denen nur Aaron Ellis (14 Punkte) und Thomas Erb (10) Normalform erreichten, konnten das Spiel bis zu Beginn des letzten Viertels ausgeglichen gestalten, hatten der Schlussoffensive der Badener aber nichts entgegenzusetzen. „Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie wir es geschafft haben, acht Minuten vor Schluss nochmal auf fünf Punkte ranzukommen“, räumte Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann ein, dessen Team aus der Distanz kein Wurfglück hatte und insgesamt 16 Dreier danebensetzte. Spielmacher Cedric Thomas hatte einen schwachen Tag erwischt. Der US-Amerikaner traf schlecht aus dem Feld (2/9), leistete sich vier Ballverluste und blieb mit insgesamt neun Punkten deutlich unter seinen Möglichkeiten. Das war zu wenig, um den zehnten Saisonsieg der starken Karlsruher ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Badener waren in ihrem traditionellen Weihnachtsspiel von Beginn an die tonangebende Mannschaft. Nach fünf Minuten ohne Korberfolg brach Lauterns Nicolas Wolff mit zwei verwandelten Freiwürfen zum 2:10 den Bann. Der SC setzte seinen Lauf dennoch ungehindert fort und zog auf 18:4 (7.) davon. Die Westpfälzer bewiesen jedoch Nehmerqualitäten und kämpften sich bis zur Halbzeit auf 30:37 heran. Mit zwei Dreiern in Folge zu Beginn der zweiten Hälfte stoppten die Badener die Aufholjagd, bevor sie überhaupt so richtig begonnen hatte. Das war Gift für die Moral der Lauterer, die nach 25 Minuten mit 33:51 wieder deutlich im Hintertreffen lagen. Dank einer guten Freiwurfquote und einer stark verbesserten Defense konnten sie jedoch verhindern, dass die Hausherren endgültig auf- und davonzogen und den Rückstand zwischenzeitlich wieder bis auf fünf Punkte verkürzen (46:51/30.). Karlsruhe war im Schlussabschnitt die spielbestimmende Mannschaft und fuhr einen auch in dieser Höhe verdienten Start-Ziel-Sieg ein. Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt den Roten Teufeln nicht, da schon am Sonntag das nächste Spiel gegen Limburg auf dem Programm steht. „Limburg hätte fast bei Spitzenreiter Schwenningen gewonnen und hat am letzten Wochenende gegen Kirchheim einen deutlichen Sieg eingefahren“, warnt Christmann vor den formstarken Baskets, die in Paul Dick über den aktuell treffsichersten Schützen im Südwesten verfügen. Mit 22,1 Punkten im Schnitt führt der Limburger die Korbjägerliste vor Crailsheims Christoph Tetzner (20,4) und dem Karlsruher Franjo Bubalo (20) an. Bester FCK-Korbjäger laut Ranking ist Cedric Thomas, der es im Schnitt auf 18,8 Zähler pro Spiel bringt. Seine Qualitäten sind auch gegen Limburg wieder gefragt. (kkm)

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