Kaiserslautern Dennis Naßhan bleibt nur halben Punkt hinter Pfalzmeister zurück

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Der vom SC Ramstein-Miesenbach ausgerichtete 85. Pfälzische Schachkongress wird in guter Erinnerung bleiben. In den verschiedenen Turnieren konnten sich zahlreiche Spieler aus dem Kreis Kaiserslautern gut in Szene setzen. Fast wäre Lokalmatador Dennis Naßhan im Meisterturnier A (MTA) sogar der ganz große Wurf gelungen.

Am Ende musste sich der seit zwei Jahren für den SV Worms spielende Miesenbacher mit einem halben Punkt Rückstand auf Pfalzmeister Karl-Jasmin Muranyi (SK Landau) mit dem zweiten Platz begnügen. Dass der Kongress von seinem Heimatverein, bei dem er immer noch Mitglied ist, ausgerichtet worden sei, habe ihn „zusätzlich motiviert“, sagte Naßhan, der in dem neunrundigen Turnier als einziger Spieler ungeschlagen blieb. Was dem 29-Jährigen im MTA nicht gelang, das schaffte er im Schnellschachturnier. Dort sicherte er sich den Pfalzmeistertitel mit 5,5 Punkten aus sieben Runden und verwies seinen Teamkollegen Roland Ollenberger auf den zweiten Platz. Mit von der Partie im MTA war diesmal auch wieder Oleg Yakovenko vom SC Niederkirchen. In der letzten Runde spielte er gegen Naßhan und remisierte mit den schwarzen Steinen. Mit insgesamt fünf Zählern belegte Yakovenko im Feld der zehn Meisterspieler den fünften Platz. Im Meisterturnier B spielte Markus Müller (TSV Hütschenhausen) keine Hauptrolle im Kampf um den ersten Platz. Der zu den Favoriten zählende Routinier verlor zwei seiner neun Partien und kam im Schlussklassement mit fünf Punkten auf den vierten Platz. Zwei Zähler weniger hatte Johann Brittner (SK Erfenbach) auf dem Konto und landete mit dieser bescheidenen Ausbeute auf dem vorletzten Platz. „Damit habe ich nicht gerechnet“. So kommentierte Philipp Rölle seinen ersten Platz im Meisteranwärterturnier (MAT) II und den damit verbundenen Aufstieg ins MTB. Der Nachwuchsspieler des SC Ramstein-Miesenbach eroberte in neun Runden 6,5 Punkte und hatte damit in der Endabrechnung einen halben Zähler mehr als Mario Ziegler (SF Birkenfeld). Eine seiner vier Gewinnpartien verbuchte der 21-Jährige in der Auftaktrunde gegen seinen Klubkameraden Christian Hofmann, der Achter wurde. Ein gutes Turnier mit interessanten Partien spielte Johannes Wintergerst (SC Bann). Fünfmal gewann er den ganzen Punkt, einmal teilte er ihn, und dreimal ging er leer aus. Damit sicherte er sich im MAT I Platz drei. Der verdiente Triumph im Seniorenturnier war Hans Janzer nicht vergönnt. Der Spieler des SC Reichenbach hatte zwar nach sieben Runden wie der Sieger Dieter Villing (SK Ludwigshafen) 5,5 Punkte auf dem Konto, musste sich aber der schlechteren Wertung wegen mit dem zweiten Platz begnügen. Nur ein schwacher Trost war es für Janzer, dass er die Partie gegen Villing für sich entscheiden und damit dem Turniersieger die einzige Niederlage beibringen konnte. Seiner Favoritenrolle wurde Andy Sievers im Hauptturnier II gerecht. Der Spieler des SC Bann eroberte in den sieben Runden 6,5 Punkte und holte sich damit überlegen den Turniersieg. Ebenso wie Markus Mang (SG Kaiserslautern) zählte Wolfgang Schwegel (TSV Hütschenhausen) mit vier Punkten zu den Top Ten. Im Hauptturnier I belegte Mario Schliedermann (SC Niedermohr/6 Punkte) den zweiten und Werner Kettering (SC Weilerbach/4,5) den dritten Platz. Zweiter wurde Denis Yakovenko (SC Niederkirchen/5,5) im Hauptturnier III. Volker Burger (SC Niederkirchen) sowie Gerd Raddatz (SC Niedermohr) landeten mit jeweils vier Punkten auf dem fünften beziehungsweise sechsten Rang. Den zweiten Platz errang Sven Müller (SC Niederkirchen/5) im Hauptturnier IV und Tobias Göttel (SC Niedermohr/5) im Hauptturnier V. Am Ende des Pfälzischen Schachkongresses durften nicht nur die Sieger, sondern auch der SC Ramstein-Miesenbach als Turnierausrichter stolz sein. Zu Recht sprach der Präsident des SCR, Bernd Lang, in seinem Resümee von einem „gelungenen Kongress“ und dankte der Stadt für „die gute Unterstützung“. (pkn)

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