Kaiserslautern Das nächste Ziel: Konstanz’ Meisterfeier verhindern

«PFULLINGEN.»Nach zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage und einer Serie von 9:1 Punkten war dem Handball-Drittligisten TuS Dansenberg der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz geglückt. Diese Erfolgsserie des TuS stoppte am Samstag der VfL Pfullingen. 25:22 (11:10) gewann er.

„Wir haben eine unterirdische Angriffsleistung gezeigt“, analysierte TuS-Teammanager Alexander Schmitt. 23 Fehlwürfe und technische Fehler wurden im Dansenberger Angriff notiert. „Über die gesamten 60 Minuten war das einfach zu schwach, was wir da geboten haben“, resümierte Schmitt. Unter anderem stand Dansenberger Treffern ein gut aufgelegter Magnus Becker im Pfullinger Tor gegenüber. Der Torhüter der Gastgeber habe, wie schon in der Woche zuvor beim Sieg bei den Rhein-Neckar-Löwen II, wieder eine „sehr starke Leistung geboten“, anerkannte auch Schmitt. Von Fehlern im Angriff profitierte Pfullingens schneller, konterstarker Linksaußen Marc Breckel, der neun Mal traf, sein Torekonto auf 131 Treffer schraubte. Ihn bekam die von Interimscoach Jochen Schwartz gut eingestellte TuS-Abwehr, die ansonsten gut stand, nicht in den Griff, wenn er den Turbo zündete. „Aber die Defensive war okay. Wenn man auswärts nur 25 Gegentore zulässt, ist das schon eine Grundlage, um ein Drittligaspiel gewinnen zu können“, sagte Schmitt. Vorausgesetzt: der Angriff trifft. Weil die Dansenberger Defensive stand, der Angriff von Beginn an schwächelte, entwickelte sich vor 500 Zuschauern zunächst eine ausgeglichene Partie. Pfullingen war erfolgreich gestartet, beim 3:3 durch Christopher Seitz war der TuS im Spiel. Loic Laurent steuerte als einzigen Treffer den zum 4:3 bei. Es war die erste Gästeführung im Spiel, Dansenberg legte im ersten Abschnitt nun immer vor. 9:9 stand es kurz vor der Halbzeit. Breckel musste nach Foul für zwei Minuten auf die Bank. Nachdem Laurent bereits einen Strafwurf vergeben hatte, trat Marc-Robin Eisel an. Auch er scheiterte vom Siebenmeterpunkt. Alexander Schulze gelang noch das 10:9 für Dansenberg, ehe er für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Die Überzahl nutzte Pfullingen, um durch U19-Nationalspieler Axel Goller zum 10:10 auszugleichen und durch Florian Möck die 11:10-Halbzeitführung zu erzielen. Dem TuS gelang es im zweiten Durchgang nie mehr, in Führung zu gehen. Pfullingen setzte sich durch zwei Treffer des Kapitäns Micha Thiemann auf 15:12 ab. Dansenberg kämpfte, schaffte es in der 51. Minute durch Steffen Kiefer sogar noch mal, zum 20:20 und durch Eisel zum 21:21 auszugleichen. Aber die Fehlerquote im Angriff blieb hoch, Pfullingen konterte. Die Mannschaft von Trainer Frederick Griesbach, der kommende Saison den Zweitbundesligisten TV Hüttenberg trainieren wird, zog entscheidend auf 24:21 weg. Damit bleibt der TuS Zweiter und freut sich auf das Top-Spiel gegen Tabellenführer Konstanz am kommenden Samstag. Die Aufgabe nach der Niederlage: die vorzeitige Meisterschaft der Konstanzer, die diese im Siegfall feiern können, zu verhindern. So spielten sie TuS Danseberg: Klier - Egelhof (1), Laurent (1), Claussen (4) - Serwinski (1), Schulze (3) - Bösing (2) - Eisel (4/1), Kiefer (2), Megalooikonomou, (2), Seitz (2), Munzinger Spielfilm: 3:1 (8), 3:4 (12.), 6:8 (22.), 8:8 (24.), 9:10 (27.), 11:10 (Halbzeit), 15:12 (41.), 18:15 (49.), 20:20 (51.), 21:21 (53.), 24:21 (59.), 25:22 (Ende) - Siebenmeter: 6/5:3/1 - Zeitstrafen: 6:5 - Zuschauer: 500 - Schiedsrichter: Ernst/Friedhoff (Fellbach/Freiburg).

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