Kaiserslautern Dammann: „Haushaltssperre trifft uns mit voller Härte“

Die Stadtbibliothek ist eine von vielen Kultureinrichtungen, die durch die Haushaltssperre nicht so investieren können, wie es n
Die Stadtbibliothek ist eine von vielen Kultureinrichtungen, die durch die Haushaltssperre nicht so investieren können, wie es nötig wäre.

Deutlich weniger Anschaffungen für die Stadtbibliothek, Instrumente, die nicht repariert werden können, Noten, die nicht bestellt werden oder Veranstaltungstechnik, die nicht mehr erneuert oder repariert werden kann – das sind laut Christoph Dammann, Leiter des Referats Kultur, die Auswirkungen der Haushaltssperre. „Die fünfprozentige Haushaltssperre, die noch gilt, trifft uns mit voller Härte im Bereich der nicht gebundenen Sachmittel“, sagte er am Donnerstag im Kulturausschuss. Denn dabei handele es sich um freiwillige Leistungen. Er unterstrich dabei, dass die Stadtbücherei als „älteste öffentlich bezuschusste Stadtbibliothek Deutschlands“ ohnehin schon am „unteren Rand bei Anschaffungen“ sei. Durch die Haushaltssperre seien deutlich weniger Investitionen in neue Bücher oder auch digitale Medien möglich. „Damit setzt man eine Abwärtsspirale in Gang“, führte er aus. Weniger Nutzer könnten die Folge sein. Auch in den anderen städtischen Kultureinrichtungen schlage sich die Haushaltssperre nieder. „In der Musikschule können Instrumente nicht mehr in vollem Maße repariert werden, Noten können nicht bestellt werden. In der Fruchthalle können wir eine kaputte Veranstaltungstechnik nicht reparieren lassen, ein Steinway-Flügel müsste dringend überholt werden“, gab er weitere Beispiele für Dinge, die liegen bleiben müssten. Das wirke sich direkt auf die Qualität der angebotenen Konzerte aus und sei gegenüber namhaften Künstlern durchaus peinlich. „Ich hoffe sehr, dass da ein Befreiungsschlag gelingt“, sagte Dammann.

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