Kaiserslautern Dahm muss Entlassung „erst mal sacken lassen“

„Ich denke, dass ich hier in meinen zweieinhalb Jahren alles gegeben – und auch gute Arbeit geleistet habe“: Mit diesen Worten kommentierte gestern der bisherige U17-Coach des 1. FC Kaiserslautern, Philipp Dahm, seine Entlassung. Dahms Nachfolger auf der Bank des Junioren-Bundesligisten wird, wie der FCK gestern mitteilte, Alexander Bugera. Der Ex-Profi zeichnete bislang für die U13 verantwortlich.

Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge hatte sich der FCK mit sofortiger Wirkung von seinem B-Jugend-Trainer getrennt (wir berichteten gestern im überregionalen Sport). Der Verein reagierte damit auf die Negativserie des Teams in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Dort stehen die Roten Teufel derzeit auf dem zehnten Platz – mit nur vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge. Dahm, der mit seinen Schützlingen eine starke Hinrunde hingelegt und auf dem fünften Tabellenrang überwintert hatte, bedauert die Trennung. „Natürlich bin ich traurig über die Entscheidung des Vereins. Ich denke, dass ich hier in meinen zweieinhalb Jahren alles gegeben – und auch gute Arbeit geleistet habe“, sagte der 36-Jährige gestern auf Anfrage. „Die letzten Wochen nach der Winterpause verliefen für uns nicht erfolgreich“, so Dahm. „Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass ich mit den Jungs auch im dritten Jahr den Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft hätte.“ Obwohl sich die Wege nun trennen, kann der 36-Jährige auch auf zwei positiv verlaufene Spielzeiten zurückblicken. Im ersten Jahr unter seiner Leitung belegte das Team Rang zehn, in der vergangenen Saison sogar den sechsten Tabellenplatz. Wie es mit seiner Trainerlaufbahn weitergehen wird, ließ Dahm offen: „Für mich kam die Entlassung sehr überraschend. Deswegen muss ich erst einmal alles sacken lassen und verarbeiten. Danach wird man weiter sehen.“ Dahms bisheriger Co-Trainer Ali Koc wechselt in gleicher Funktion zur U13 und steht dort dem neuen Cheftrainer Christian Schlarb zur Seite, wie der FCK gestern mitteilte. Schlarb war bislang Co-Trainer der U13. Er beerbt Alexander Bugera. Der 37-Jährige übernimmt die U17 zunächst für die noch ausstehenden sechs Bundesliga-Spieltage. Unterstützt wird Bugera von Manfred Paula, dem Leiter des FCK-Nachwuchszentrums. „Alex Bugera leistet bisher hervorragende Arbeit im Nachwuchsbereich und hat im Rahmen seiner Trainerausbildung das Niveau erreicht, um diese Aufgabe anzugehen. Wir sind uns sicher, dass er mit seiner positiven Art und seiner enormen Erfahrung, die er im Laufe seiner langen Karriere sammeln konnte, neue Impulse setzen wird“, wird Paula in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung des FCK zitiert. (ülg/cha)

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