Kaiserslautern Corona und Co.: Westpfalz-Klinikum empfiehlt das Tragen von Masken
Aufgrund von „aktuell stark ansteigenden Fallzahlen bei Covid und anderen Atemwegsinfektionen“ bittet das Westpfalz-Klinikum in einer Mitteilung die Bevölkerung um Unterstützung: „Es wäre uns eine große Hilfe, wenn Besucher im Krankenhaus auf freiwilliger Basis einen Mund-Nasen-Schutz tragen würden“, sagt Karlheinz Seidl, Ärztlicher Direktor des Westpfalz-Klinikums.
[Aktualisiert: 11 Uhr] Seidl ist für alle vier Standorte zuständig, also neben Kaiserslautern noch Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen. Seidl: „Wir wissen, dass das Tragen einer Maske für viele belastend ist. Doch diese Maßnahme hilft, Infektionen zu verhindern, sich selbst und andere zu schützen sowie die Patientensicherheit zu erhöhen.“ Auch die Mitarbeiter sind dazu aufgerufen, medizinische Masken zu tragen.
Außerdem empfiehlt Seidl, Besuche im Klinikum auf das Notwendigste zu reduzieren und Besuche mit mehreren Personen möglichst zu vermeiden. Bei einem positiven Corona-Testergebnis sollte auf Besuche im Krankenhaus ganz verzichtet werden. „Wir werden das Infektionsgeschehen weiter beobachten und müssen gegebenenfalls darauf reagieren“, so der Ärztliche Direktor. Das könnte beispielsweise die Einführung einer Maskenpflicht im Westpfalz-Klinikum sein.
Mund-Nasen-Schutz als wichtiger Baustein
Wegen der umfassenden Hygiene-Maßnahmen in den vergangenen Jahren, die neben Corona etliche andere Erreger ferngehalten hätten, sei die Immunität gegenüber Atemwegsviren in der Bevölkerung herabgesetzt, erklärt der Mediziner. Das zeige auch die hohe Krankheitsquote unter den Mitarbeitern des Klinikums. „Daher kann das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ein wichtiger Baustein sein, um gut durch die nächsten Wochen zu kommen“, appelliert der Ärztliche Direktor.
Generell empfiehlt Seidl, jetzt das eigene Immunsystem aktiv zu stärken: Eine gesunde Ernährung mit Spurenelementen und Vitaminen, Sport, ausreichend Schlaf und Stressreduktion seien dabei wichtige Faktoren. Außerdem erinnert der Mediziner an die Möglichkeit, die eigene Covid-Impfung aufzufrischen: „Das raten wir vor allem Menschen ab 60 Jahren sowie immunsupprimierten Menschen mit chronischen Erkrankungen.“
Auch Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) hat besondere Vorsichtsmaßnahmen in der Vorweihnachtszeit zum Schutz vor einer Corona-Infektion angemahnt. In Bus und Bahn sollten alle „lieber noch mal Maske tragen“, sagte der Minister.