Kaiserslautern Aufregung in Dansenberg wegen geplanter Sperrung

Ortsvorsteher Franz Rheinheimer sieht keine andere Möglichkeit, als während der Bauarbeiten einen Einbahnstraßenverkehr einzuric
Ortsvorsteher Franz Rheinheimer sieht keine andere Möglichkeit, als während der Bauarbeiten einen Einbahnstraßenverkehr einzurichten, der von der Rothen Hohl aus durch den Ort führt und über den Kerscheknabberweg in die Serpentinen einmündet.

Die Dansenberger Bürger wollen über den Ausbau der Dansenberger Straße vorzeitig informiert werden. Sorgen bereitet ihnen die Verkehrsführung während der Bauarbeiten. Befürchtet wird, dass aus dem Sackgassendorf ein Durchfahrtsort wird. 442 Bewohner haben eine Petition unterschrieben.

Was, wenn im Rahmen des Bauprogramms der Stadt Kaiserslautern im Jahr 2025 die Dansenberger Straße vom Ortseingang bis zum Schlehweg ausgebaut werden soll und vorübergehend nicht passierbar ist? Welche Möglichkeiten der verkehrsmäßigen Anbindung bleiben dem auf der Höhe zwischen den Landesstraßen L 502 in Richtung Espensteig und L 503 in Richtung Aschbacherhof gelegenen Stadtteil?

Ampellösung nicht möglich

Die Frage beschäftigte in der Vergangenheit bereits den Ortsbeirat Dansenberg. Ein Antrag der CDU-Fraktion bei der Sitzung im September, den Autoverkehr während der Baumaßnahme zwischen Ortseingang und dem Gasthaus Fröhlich mittels einer Ampelanlage zu steuern, erschien Ortsvorsteher Franz Rheinheimer aus Sicherheitsgründen nicht umsetzbar. Er verwies dazu auf die Einhaltung von arbeitsrechtlichen Sicherheitsvorschriften zum Schutz von Beschäftigten.

Da eine Zufahrt nach Dansenberg über die Serpentinen zum Gasthaus Fröhlich bis zur Fertigstellung der Arbeiten nicht möglich scheint, kommt nach Ansicht Rheinheimers nur eine Anbindung des Stadtteils über eine Einbahnstraßenregelung über den Forstweg Rothe Hohl in Frage. Der Verkehr würde dann weiter über die Eckstraße, Im Birngarten, Buchenheckenstraße, Zur Halde und den Kerscheknabberweg bis zur Einmündung in die Serpentinen geleitet.

Baumfällungen befürchtet

Jörn Buchheister und Claudia Emmermann (CDU-Mitglied im Ortsbeirat), die Initiatoren der Petition, haben in ihrem Schreiben an die Verwaltung Bedenken und Befürchtungen von Bürgern in Dansenberg bezüglich der angedachten Verkehrsregelung während der Sanierungsarbeiten der Dansenberger Straße aufgegriffen. An Halloween seien viele Bürger am Abend in den Straßen unterwegs gewesen, da sei man auf die bevorstehenden Straßenarbeiten gekommen, berichtet Emmermann.

Werde Dansenberg über die Rote Hohl angebunden und der Verkehr über das Waldstück Kerscheknabberweg auf die Serpentinen geleitet, befürchteten Bürger einen erheblichen Eingriff in die Natur, so Emmermann gegenüber der RHEINPFALZ. Weiter verweist Jörn Buchheister in der von ihm unterzeichneten Petition auf eine mögliche Rodung von gesunden Bäumen und die „Ertüchtigung“ des Kerscheknabberwegs als Fahrstraße für Busse und Transportfahrzeuge. „Aus dem Sackgassendorf könnte ein Durchfahrtsdorf werden“, wird befürchtet. Nicht ausschließen wollen die Initiatoren eine dadurch bedingte Erhöhung der Kriminalität. Sie sprechen sich gegen die bisher vorgeschlagene Lösung unter Einbeziehung der Waldwege aus und bitten die Stadt, eine alternative Lösung zu finden.

Bürger fordern Rückbaugarantie

„Mit der Petition wollen wir ein Zeichen setzen und die Stadt auffordern, die Bürger im Vorfeld der Baumaßnahme in die Planung mit einzubinden“, so Emmermann. Wenn die Arbeitsschutzvorschrift bei der Straßenbaumaßnahme die Einrichtung einer Ampelanlage für einen einspurigen Verkehr nicht erlaube und die Einbahnstraßenregelung über den Forstweg notwendig mache, dann nur mit einer „Rückbaugarantie“, fordert die Initiative weiter.

Ortsvorsteher Franz Rheinheimer sieht auf Nachfrage keine andere Lösung als die Einbahnstraßenregelung über die Rothe Hohl. Bedenken, dass das Waldstück entlang des Kerscheknabberwegs durch die Durchfahrt von größeren Fahrzeugen wie Bussen oder Lastkraftwagen zu Schaden komme, sieht er nicht. In der Vergangenheit sei der geschotterte Weg bereits von sperrigen Transportfahrzeugen für Holz genutzt worden. Auch sei die Verkehrsführung über den Forstweg während der Straßenbauarbeiten zeitlich begrenzt.

Wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilt, werden die Bedenken der Bürgerschaft ernst genommen. Für eine abschließende Stellungnahme sei es derzeit noch zu früh. „Wir befinden uns noch in Abstimmungsgesprächen.“ Über die Maßnahme konkret informieren wird der Bauausschuss in seiner Sitzung am 10. Januar, teilt die Pressestelle mit.

x