Kaiserslautern Aktionsgruppe „KlimaLautern“: Es ist noch Platz in den Arbeitsgruppen

Die Aktionsgruppe „KlimaLautern“ setzt sich unter anderem für mehr Radwege in der Stadt ein.
Die Aktionsgruppe »KlimaLautern« setzt sich unter anderem für mehr Radwege in der Stadt ein.

Ende vergangenen Jahres formierte sich die Aktionsgruppe „KlimaLautern“, um Kaiserslautern schon bis 2035 Klimaneutral zu machen und nicht erst 2050, wie es im „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“ der Stadt steht. Es sei enorm wichtig, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Vor wenigen Tagen berichtete die Gruppe über erste Ergebnisse.

Etwa 80 Besucher waren im vergangenen November der Einladung zur Auftaktveranstaltung ins Theodor-Zink-Museum gefolgt. Als erstes Teilziel wurde genannt, dass die Gruppe sich formieren wolle. „Bisher fanden drei Workshops statt, in denen die Themen geclustert wurden und daraus haben sich Arbeitsgruppen ergeben“, berichtet Sven Neißer von „KlimaLautern“. „Etwa 15 bis 30 Personen treffen sich in wechselnden Zusammensetzungen in den Arbeitsgruppen zu den Themen Verkehrskonzept, Öffentlichkeitsarbeit, Bildung, Private Haushalte und Masterplan. Es hat sich ein vierköpfiger Steuerkreis gebildet, der die Termine der einzelnen Themenblöcke koordiniert.“

Mit Sabine Michels von der Stabsstelle Bildung und Ehrenamt der Stadt habe man Kontakt aufgenommen, um am geplanten Klimatag – voraussichtlich im September – mitwirken zu können. Zum Klimatag hätten bereits zahlreiche Organisationen wie Forst, CVJM, Nabu und BUND Interesse an einer Mitwirkung angekündigt.

Die Mitglieder der einzelnen Arbeitsgruppen hätten sich intensiv in die jeweilige Problematik eingearbeitet. Die Gruppe zum Verkehrskonzept berichtete über ein Treffen mit der Radverkehrbeauftragten Julia Bingeser, bei dem die Herausforderungen für die Stadt, Wünsche und Lösungsansätze diskutiert wurden. Mehr Fahrradabstellplätze, abschließbare Fahrradparkboxen, E-Bike-Ladestationen, Verbesserung der Sicherheit der Radwege und weitere Radwege standen dabei auf der Wunschliste. Beklagt werden die langen Planungszeiträume und, dass die Zuständigkeiten über verschiedene Ressorts hinweg verteilt sind. Bingeser wünsche sich mehr Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Ideen, Gefahrenstellen, aber auch Lob können per E-Mail an radverkehr@kaiserslautern.de geschickt werden. Die Gruppe Verkehrskonzept wolle sich weiteren Themen wie Car-Sharing, weniger Pkw-Parkraum, Mitfahr-Radstationen und weitere Stationen für Mieträder widmen.

Die Arbeitsgruppe zur Öffentlichkeitsarbeit plant unter dem Arbeitstitel „Lautern blüht auf“ zusammen mit anderen Klimaaktionsgruppen für den 25. und 26. März eine größere Aktion im Stadtgebiet.

„Als politisches Ziel streben wir an, dass Kaiserslautern dem Verbund ,Lebenswerte Städte’ beitreten soll, um als Regelgeschwindigkeit Tempo 30 eigenverantwortlich festlegen zu können.“ Kontakt zur Stadtspitze in der Sache möchte „KlimaLautern“ nun nach der gelaufenen Oberbürgermeisterwahl aufnehmen.

Info

Ein weiteres Gruppentreffen ist am 6. März geplant. Nächste Infoveranstaltung: 17. April, 18 Uhr. Teilnehmen kann jeder. Der genaue Ort wird auf der Homepage angegeben. Weitere Infos gibt es im Internet unter den Adressen klimalautern.de und germanzero.de

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