Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern holt das Double

Basketball-Zweitregionalligist 1. FC Kaiserslautern hat sich am Sonntag in Koblenz im Finale um den BVRP-Pokal mit 103:95 (60:53) durchgesetzt und nach der Meisterschaft auch den Pokalsieg unter Dach und Fach gebracht. Es war das Duell der Ligarivalen. Der FCK siegte gegen den Ausrichter BBC Horchheim.

Einen Tag zuvor hatten die Roten Teufel den klassentieferen Oberliga-Meister Lützel Baskets in einer hochklassigen Partie nach Verlängerung mit 113:107 (50:55/90:90) besiegt. Endspielgegner Horchheim hatte beim 94:55 (47:29) im zweiten Halbfinale gegen den Bezirksligisten SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal weitaus weniger Mühe und besiegte den krassen Außenseiter im Schongang. „Das Halbfinale gegen die seit September ungeschlagen Lützel Baskets war ein absoluter Krimi. Sie haben auf einem sehr hohen Niveau gespielt“, lobte FCK-Coach Jan Christmann den starken Oberliga-Meister, der den Lauterern alles abverlangte und erst nach der Verlängerung die Segel streichen musste. Ohne ihre beiden Leistungsträger Thomas Erb und Aaron Ellis taten sich die Lauterer unter dem Korb schwer und lagen zur Halbzeit knapp im Hintertreffen. Dank einer sehr guten Dreierquote entschied der FCK das intensiv geführte Spiel zu seinen Gunsten. Ingesamt versenkten die Lauterer, die in der Overtime 22 Punkte markierten, 17 Distanzwürfe. „Wir haben mit vier Guards Tempo gemacht, den Korb attackiert und uns viele offene Würfe von außen herausgespielt“, sah Christmann den Schlüssel zum Sieg in der taktischen Flexibilität seiner Mannschaft, die auch im Finale ohne nominellen Center auskommen musste. Der FCK erwischte im Endspiel gegen Horchheim den besseren Start, versäumte es jedoch, sich beim Stand von 15:5 weiter abzusetzen. Der BBC erzwang durch eine gut funktionierende Zonenpresse zahlreiche Ballgewinne, kam durch Schnellangriffe zu einfachen Punkten und ging mit 32:28 in Front. Da beide Teams ein hohes Tempo gingen und aus allen Lagen trafen, bekamen die Zuschauer ein furioses Spiel zu sehen. „Das war Werbung für den Basketballsport“, lobte Christmann. Wie schon im Halbfinale, waren es die Distanzschützen der Westpfälzer, die in einem hartumkämpften Spiel den Unterschied machten. Mit Hilfe von vier Dreiern in Folge eroberte der FCK die Führung bis zur Pause zurück (60:53/20.). Durch die Umstellung von Zonenpresse auf Manndeckung konnte Horchheim das Spiel zwar lange offen halten, kam aber nicht mehr näher als bis auf fünf Punkte heran. Die Lauterer zogen von 70:65 über 76:67 auf 91:77 davon und retteten ihren Vorsprung gegen die mit vollem Einsatz spielenden Horchheimer über die Ziellinie. „Die Jungs waren von der Dreierlinie überragend. Alle haben auf zum Teil ungewohnten Positionen in der Verteidigung vollen Einsatz gebracht, das war der perfekte Saisonabschluss“, bilanzierte Lauterns Trainer, dessen Team eine herausragende Saison mit dem Gewinn des Doubles krönte. (kkm)

x