Kaiserslautern Über 200 000 Euro zur Stärkung der Innenstadt

Innenminister Michael Ebling hat Oberbürgermeisterin Beate Kimmel einen Förderbescheid in Höhe von 212.000 Euro überreicht. Mit dem Geld sollen Vorhaben unterstützt werden, die die Innenstadt stärken. „Innenstadt-Impulse“ heißt das Programm. Nach Angaben der Stadtverwaltung soll unter anderem etwas gegen den Leerstand unternommen werden, es sollen Ideen entwickelt werden, um den Angebots- und Branchenmix zu erweitern. Geplant seien Pop-up-Stores, also Geschäfte auf Zeit, die in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung zu vergünstigten Konditionen jungen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Auch ein „Demokratieladen“ soll kommen, in dem sich Politik und Bürger begegnen können. Daneben sollen verschiedene Sitzgelegenheiten sowie grüne Ruheoasen zum Verweilen geschaffen werden, um die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu steigern, teilte die Verwaltung mit. Unter dem Motto „Familienfreundliche Stadt KL“ wollen die Verantwortlichen etwa 50 Kinderhocker anschaffen, die bei Veranstaltungen eingesetzt werden, „um die Kinder auf die Augenhöhe der Erwachsenen zu bringen“.

Nach Angaben des Landes sollen die Städte durch die Initiative in die Lage versetzt werden, mit individuellen Maßnahmen den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Das Land übernimmt bei geförderten Projekten 90 Prozent der Kosten. „Innenstädte haben eine herausragende Funktion für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Waren und Dienstleistungen. Sie sind aber vor allem soziale Treffpunkte, prägen die örtliche Gemeinschaft und stärken den Zusammenhalt. Sie sind damit wichtig für die direkte Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt“, so Innenminister Ebling. Laut Oberbürgermeisterin Beate Kimmel sollen mit dem Geld neue Anreize für den Besuch der Innenstadt geschaffen werden. Das Citymanagement habe dazu „viele guten Ideen ausgearbeitet“.