Grünstadt TSG Planig gewinnt Brunnenbau-Handke-Cup

Mit Dennis Mastel (rechts), hier im Endspiel mit Schauernheims Orhan Olgu, stellte Planig auch den Torjäger des Turniers. Er tra
Mit Dennis Mastel (rechts), hier im Endspiel mit Schauernheims Orhan Olgu, stellte Planig auch den Torjäger des Turniers. Er traf 14-mal.

«DIRMSTEIN.»Der verdiente Sieger des Brunnenbau-Handke-Cups 2019 am Samstag in Dirmstein war die TSG Planig. In einem einseitigen Endspiel setzte sich der A-Klassist aus Bad Kreuznach souverän mit 7:2 gegen den SV Schauernheim durch. Der Tabellenzweite der B-Klasse Rhein-Pfalz Süd war aufgrund der Absage von Arminia Ludwigshafen III kurzfristig nachgerückt.

Der Turniersieg der TSG Planig kam nicht wirklich überraschend. Viele Trainer hatten den Vertreter aus dem Raum Bad Kreuznach im Vorfeld als Favoriten benannt. Die TSG steht in der Liga aktuell an der Spitze ihrer Klasse. Die Gruppenphase meisterte das Team vom spielenden Co-Trainer Engin Karadeniz im Schongang. In drei Begegnungen schoss es 21 Tore. Im Halbfinale bekam es Planig mit dem SV Südwest Ludwigshafen II zu tun. Zuvor hatten die Ludwigshafener das Viertelfinale gegen den MTSV Beindersheim im Neunmeterschießen gewonnen. Die TSG erwischte einen Blitzstart und ging bereits nach wenigen Sekunden durch Karadeniz in Führung. Südwest kam durch Tim Batzler zwar noch zum Ausgleich (6.), doch Bünyamin Degirmenci sorgte mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung (9. und 10.). Da konnte es sich Planigs Torwart Ufuk Yildirim sogar erlauben, einen Strafstoß neben das Tor zu setzen (11.). Den 4:1-Schlusspunkt setzte Dennis Mastel. Das zweite Halbfinale bestritten der VfR Frankenthal III und der SV Schauernheim. Die Frankenthaler hatten sich im Viertelfinale gegen Turnierausrichter TuS Dirmstein durchgesetzt. Schauernheim hatte zuvor die SG Stetten/Gauersheim II geschlagen. Das Halbfinale war dann eine einseitige Begegnung. Schauernheims Spielertrainer Manuel Lochbrunner markierte beim 3:0-Erfolg alle drei Treffer. In der vierten Minute nutzte er einen Fehler der Hintermannschaft des VfR zur Führung. Nach einem langen Abwurf von SV-Keeper Tobias Thomas stand er erneut goldrichtig. Das dritte Tor nach schönem Zuspiel von Cagri Zengin war dann reine Formsache. Den dritten Platz sicherte sich der SV Südwest Ludwigshafen II im Neunmeterschießen gegen den VfR Frankenthal III. Während die Ludwigshafener keine Nerven zeigten, vergaben Andreas Pawlik und Christopher Bomsdorf. Für VfR-Trainer Sascha Porr ging die Platzierung dennoch in Ordnung: „Wir sind ohne Ziel ins Turnier gegangen und können mit dem Ergebnis zufrieden sein.“ Sein Gegenüber Andreas Grill hatte sich hingegen höhere Ziele gesteckt: „Wir hatten uns vorgenommen, das Turnier zu gewinnen“, räumte er ein. Das Finale zwischen der TSG Planig und dem SV Schauernheim war ein Wiedersehen. Bereits in der Gruppenphase waren beide Mannschaften aufeinandergetroffen. Planig hatte souverän 5:2 gewonnen. Im Endspiel wurde es dann noch deutlicher. Wobei der erste Warnschuss von Schauernheim kam. Lochbrunner traf in der ersten Minute aber nur den Pfosten. Danach folgte nur noch Einbahnstraßenfußball. Der SV hatte der spielerischen Überlegenheit der TSG nur wenig entgegenzusetzen. Ansehnliche Kombinationen fanden ihre Abnehmer immer wieder in Mastel und Degirmenci. Es entwickelte sich ein TSG-internes Duell um die Torjägerkanone. Im Finale war Mastel dreimal erfolgreich (7., 8. und 10.), Degirmenci steuerte vier Treffer zum Finalsieg bei (2., 4., 9. und 11.). Die zwischenzeitlichen Anschlusstore durch Dennis Nowak (11.) und Lochbrunner (12.) waren reine Ergebniskosmetik. „Dafür, dass wir so kurzfristig nachgerutscht sind, haben wir unsere Sache gut gemacht“, bilanzierte Lochbrunner. Planigs Co-Trainer Karadeniz fand ebenfalls lobende Worte für sein Team: „Wir haben in unseren Reihen technisch gute Spieler, die man braucht, um Hallenturniere zu gewinnen.“ Seine Mannschaft stellte mit Mastel auch den Torjäger des Turniers. 14 Treffer hatte er am Ende erzielt. Auch in der Liga hat er bereits 14 Tore auf dem Konto. „Natürlich bin ich zufrieden mit dem Turnierverlauf und der eigenen Leistung“, sagte Mastel. Dirmsteins Spielleiter Christian Beller freute sich über ein „gelungenes, faires und verletzungsfreies Turnier“. Zudem sei es besser besucht gewesen als im vergangenen Jahr.

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