Fußball Rabauken-Camp des TSV Carlsberg und FC St. Pauli: Technik und Toleranz

Sie bedanken sich beim TSV Carlsberg und FC St. Pauli: die kleinen Rabauken.
Sie bedanken sich beim TSV Carlsberg und FC St. Pauli: die kleinen Rabauken.

Der TSV Carlsberg bietet mit dem FC St. Pauli ein Rabauken-Camp an. Dort lernen die kleinen Kicker nicht nur die richtige Technik für Torschuss und Ballannahme.

Vier Tage lang war das Sportgelände des TSV Carlsberg fest in der Hand der Fußball-„Rabauken“. Insgesamt 53 Nachwuchskickerinnen und -Kicker zwischen sechs und 13 Jahren trainierten in der Osterferienwoche begeistert im Trainingscamp des FC St. Pauli. Doch ging es nicht allein um Fußball. „Da hat alles super funktioniert“, stellt Dominik König, Jugendleiter des TSV Carlsberg, fest. „Die drei Trainer vom FC St. Pauli, die extra aus Hamburg angereist waren, haben das wirklich super gemacht. Alles lief unfallfrei ab. Das Wichtigste: Die Mädchen und Jungs hatten ihren Spaß.“

120 junge Trainer des Kultclubs

Seit 2008 bietet der Kultclub aus der Hansestadt diese Fußballcamps an. 120 junge Trainer üben in ganz Deutschland in mehr als 170 Vereinen mit den jungen Sportlern Spieltechniken und vor allem den fairen Umgang mit Mitspielern und Gegnern. „Ich bin neben dem FCK auch großer Fan des FC St. Pauli. Ich habe einfach mal angefragt, bin dann nach Hamburg gefahren. Und nach einer halben Stunde Kaffeetrinken haben die Jungs dort sich bereit erklärt, ein Fußballcamp zu machen und unser Kooperationspartner zu werden“, erzählt König. „Der FC St. Pauli macht es nicht wie andere großen Klubs, die einfach einem lizenzierten Trainer des jeweiligen Vereins einen Trainingsplan in die Hand drücken. Nein, die kommen selbst vorbei und machen das mit Begeisterung.“

In altersgerechten Trainingsgruppen und an Spielstationen, für die die Übungsleiter Paul, Paul und Nick zuständig waren, übten die Kleinen Koordination, Ballan- und -mitnahme, Dribbling, Schusstechnik, Torabschluss und Zweikampfverhalten. Natürlich kam auch das freie Spiel nicht zu kurz. Ganz wichtig sind im „Rabauken-Camp“ Werte wie Fairness, Respekt und Toleranz. Von 9.30 bis 16 Uhr waren die Nachwuchskickerinnen und -kicker am Ball. Unterbrochen wurden die Einheiten mit dem gemeinsamen Mittagessen, das aus Hettenleidelheim kam. „Wir hatten zehn bis 15 Helfer, darunter auch Eltern“, sagte König. „Ich fand das super, dass auch Kinder aus Birkenheide und dem Raum Kirchheimbolanden kamen.“ Das Trainingspaket von rund 150 Euro pro Teilnehmer beinhaltete neben den Übungseinheiten jeweils einen kompletten Trikotsatz des FC St. Pauli mit Trinkflasche und Kappe sowie Verpflegung.

73 kleine Fußballer

König führt seit über zwei Jahren die Jugendabteilung des TSV Carlsberg: „Als ich hier ankam, hatten wir 40 Kinder, jetzt sind es schon 73. Corona hat uns nichts ausgemacht. Jeden Monat kommen zwei Kinder dazu. Ich würde schon sagen, es boomt.“ Der TSV Carlsberg verfügt über eine E-, F-, G-Jugend und über die Fußballminis der Jahrgänge 2019 in der Ballschule. „Wichtig ist uns, dass Ergebnis und Leistung an zweiter oder dritter Stelle stehen“, sagt König. Die Carlsberger werden am 17. und 18. Juni zum zweiten Mal den Carleo-Cup für E-, F- und G-Jugendteams ausrichten. „Wir laden da speziell Teams ein, die im normalen Spielbetrieb meist nur verlieren. Wir wollen keine Ergebnisse von 8:0 oder 10:0. Das kam beim ersten Mal gut an.“

Die Kooperation mit St. Pauli wird nach der erfolgreichen Premiere fortgesetzt. „Wir wollen das Camp auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder machen“, kündigt der Jugendleiter an. Er macht auch klar: „Wir wissen, dass der SV Obersülzen im Sommer das mit den Hamburgern macht. Wir wollen den Ostertermin behalten, sodass es keine Überschneidungen gibt.“

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