Eisenberg Premiere des Kinderferienprogramm mit „coolem Hai“

Die Kinder hatten viel Spaß: auf dem Trimm-Dich-Pfad ...
Die Kinder hatten viel Spaß: auf dem Trimm-Dich-Pfad ...

Die Verbandsgemeinde Eisenberg hat zum ersten Mal während der unterrichtsfreien Zeit im Herbst ein Kinderferienprogramm für die Grundschüler in ihrem Bereich angeboten – für kleine Kerzenheimer, Ramser und Eisenberger in der Pestalozzischule. Aus dem Pilotprojekt soll mehr werden.

Seit vier Jahren ist Valerie Neser an der Pestalozzi-Grundschule in Eisenberg tätig und hat nach dem Abschluss ihres dualen Studiums im April eine der drei Stellen als Schulsozialarbeiterin übernommen. Jetzt hat sie federführend ein Kinderferienprogramm geplant, dem Eisenberger Verbandsgemeinderat präsentiert und dann mit Betreuungskräften der VG umgesetzt. Das Angebot war eine Idee von Verwaltungschef Bernd Frey (SPD). Obwohl die Teilnahme etwas gekostet hat, konnten auch bedürftige Mädchen und Jungen mitmachen. „Es wurde diesen Kindern über das Paket Bildung und Teilhabe ermöglicht“, erklärte der Rektor Markus Fichter.

Eine Woche lang gab es ein lehrreiches und kreatives Programm über acht Stunden täglich bis in den Nachmittag. Dabei ging es nicht nur darum, dass die Grundschüler betreut waren, sondern sie sollten auch besondere Erfahrungen machen. „Wir wollten mit den Kindern jeden Tag etwas gemeinsam erleben“, sagt Neser, die außer dem Programm auch einen Kostenplan erarbeitet hat. Für die Herbstferien hatten sich 21 Kinder aus Eisenberg und zwei aus Ramsen angemeldet. „Da wir Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse dabei hatten, gab es am Montag zunächst eine Vorstellungsrunde, damit sich die Kinder kennenlernen konnten“, erzählte die Schulsozialarbeiterin.

Mit Naturmaterialien gebastelt

Am Dienstag sei dann gleich das erste Highlight gewesen: ein Ausflug nach Speyer ins Sealife. „Am Mittwoch gab es einen Waldwandertag, an dem die Jungen und Mädchen kreativ sein konnten. Sie haben unter anderem Tipis gebaut und Waldmandalas gelegt“, so Neser. Außerdem seien verschiedene Naturmaterialien gesammelt worden, mit denen nachmittags gebastelt wurde.

„Unseren zweiten Ausflug haben wir am Donnerstag ins Technoseum nach Mannheim unternommen. Dort haben wir den ganzen Tag verbracht“, berichtete neser. Der Freitag war ein gemütlicher Abschlusstag zum Thema Halloween, an dem mit selbstgebastelten Grusel-Teelichtern ein Film angeschaut wurde.

Gesunde Snacks und warme Mahlzeiten

„Unsere Schulküche hat die Kinder jeden Tag mit einem warmen Mittagessen und mit gesunden Snacks wie Obstsalat und Mandarinen-Quark versorgt. Am letzten Tag gab es Waffeln“, erzählte Fichter. Jedes Kind bekam ein Ferienprogramm-Tagebuch. „Wir haben Wert darauf gelegt, dass es auch genügend Freiraum gab, in dem sich die Schüler selbst beschäftigen konnten, beispielsweise in der Spiel- oder Leseecke. Bastelmaterialien standen ebenfalls immer zur Verfügung“, so Fichter.

Die Anmeldung lief über die Schul-App, die alle Eltern über das Angebot informierte. „Falls wir eine Auswahl hätten treffen müssen, hätten wir Alleinerziehende und berufstätige Eltern bevorzugt, aber mit 23 Anmeldungen waren wir noch im Rahmen und konnten sämtliche Anmeldungen bestätigen“, sagte der Rektor.

Kinder können Wünsche äußern

In einer Sitzung mit allen Beteiligten soll diese Woche reflektiert werden. Anschließend wird ein Konzept für die Sommerferien mit personellen und inhaltlichen Aspekten erarbeitet und dem Eisenberger VG-Rat vorgestellt. „Wir haben viele Ideen und die ersten Anfragen liegen bereits vor“, verriet Neser.

Wenn es nach den Kindern geht, soll das Ferienprogramm auf jeden Fall in den Sommerferien wieder angeboten werden: „Mir hat der Ausflug nach Speyer zu den Fischen am besten gefallen, der Hai war cool“, sagte die achtjährige Arianna aus Eisenberg. Auch die neunjährige Romy aus Steinborn ist begeistert. „Ich war schon bei anderen Ferienprogrammen, aber hier hat es mir am besten gefallen – ich hatte viel Spaß beim Basteln eines Mobiles aus Walddingen“, sagte sie. Lionel (neun) aus Eisenberg fand alles super, hatte aber beim Schattentheater im Technoseum den meisten Spaß. Er sagte: „Mein kleiner Bruder kommt im Sommer in die erste Klasse, er freut sich schon, wenn er mich zum Ferienprogramm begleiten darf.“

Auch Wünsche haben die Kinder fürs nächste Mal: Ein Ausflug ins Technik-Museum nach Speyer und in ein Naturkunde-Museum. Kann da der VG-Rat noch Nein sagen?

... und in der Spielecke der Pestalozzi-Schule, wo Valerie Neser mit Lionel, Romy und Arianna steht.
... und in der Spielecke der Pestalozzi-Schule, wo Valerie Neser mit Lionel, Romy und Arianna steht.
... im Technoseum in Mannheim ...
... im Technoseum in Mannheim ...
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