Grünstadt Nichts zu holen für die Gekkos

Die Eckbachtaler Julian Pozywio (links) und Peter Baumann versuchen den Hochdorfer Kai Zimmermann am Abschluss zu hindern.
Die Eckbachtaler Julian Pozywio (links) und Peter Baumann versuchen den Hochdorfer Kai Zimmermann am Abschluss zu hindern.

Keine Chance hatte Oberliga-Aufsteiger HSG Eckbachtal am Samstagabend im Derby bei Drittliga-Absteiger und Ligaprimus TV Hochdorf. Der Gastgeber bleibt nach dem 40:20 (19:11)-Erfolg auch nach neun Spielen verlustpunktfrei. Die Gekkos von Trainer Thorsten Koch müssen ihre Punkte zum durchaus realistischen Klassenverbleib in anderen Hallen holen.

«HOCHDORF-ASSENHEIM.»Der TV Hochdorf scheint derzeit nicht zu bremsen. Bereits zum zweiten Mal in Folge erzielten die Schützlinge von Trainer Steffen Christmann 40 und mehr Tore. Hochdorf bleibt damit die Torfabrik der Liga. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Drittliga-Absteiger im Spielaufbau auf sehr hohes Tempo setzt und es versteht, kleinste technische Fehler des Gegners auszunutzen. „Wir hatten uns gegen Hochdorf nichts ausgerechnet. Unser Ziel war es, möglichst lange in der Abwehr dagegenzuhalten. Das ist uns in der ersten Hälfte durchaus gelungen. Nach der Pause konnten wir nicht mehr mithalten“, sagte HSG-Coach Thorsten Koch. Dabei hatte er im Pfalzduell versucht, mit wechselnden Abwehrreihen das Angriffsspiel der Gastgeber zu bremsen. Das gelang seinen Jungs allerdings nur phasenweise. Dennoch bewiesen die Eckbach-Gekkos, dass sie zu Recht die Rückkehr in die Oberliga geschafft haben. „In der ersten Hälfte hat uns Eckbachtal das Leben nicht so einfach gemacht, hat gut verteidigt. Da hätten wir einiges besser machen können“, sagte Christmann. Trotz einiger Fehler hatten seine Jungs die Lust auf Offensivspektakel nicht verloren. Immer wieder fand Vincent Klug im Überkreuzspiel die Lücke zum gegnerischen Tor. Tim Götz war im Gegenstoß ebenso nicht zu bremsen wie Marvin Gerdon auf dem rechten Flügel. „Wir wollen attraktiven Handball bieten und dadurch mehr Zuschauer in die Halle locken. So macht es auch für uns mehr Spaß, zu spielen“, meinte Gerdon. Der 22-Jährige blüht derzeit richtig auf. Ein Lichtblick bei den Gästen war Kreisläufer Carsten Wenzel, der drei Treffer erzielte. Auffällig war, dass Eckbachtal noch Probleme mit dem Harz am Ball hat. Eine Sache, die Thorsten Koch nicht groß thematisieren mochte, sein Gegenüber Christmann allerdings durchaus als Grund für die Siegesserie vor eigener Kulisse sah. „Sicherlich hatten wir in der zweiten Hälfte viele Ballverluste, die der TV Hochdorf auch nutzen konnte. Aber wir lernen weiterhin, mit dem Harzball umzugehen“, sagte Koch. So spielten Sie TV Hochdorf: Bolling (ab 16. Volk) - Ruf (1), Götz (9), Klug (4) - Novo (2), Schwenzer (8/4) - Sorda (6) - Lenz (2), Gerdon (7), Bühler (1), Lanninger, Jochem HSG Eckbachtal: Hahn (ab 40. Häusselmann) - Schloß (3), Michael Betz (1), Schreiber (4) - Kassel (1), Lerzer (1) - Wenzel (3) - Subab (1), Kluzik (2), Thomas Betz (1), Baumann (3), Pozywio, Quandt Spielfilm: 3:2 (6.), 7:3 (10.), 12:4 (16.), 12:8 (21.), 16:10 (27.), 19:11 (30.), 23:14 (33.), 29:16 (41.), 33:17 (51.), 35:17 (53.), 38:18 (57.) 40:20 (60.) - Zeitstrafen: 3:3 - Siebenmeter: 6/4 - 2/2 - Beste Spieler: Gerdon, Volk, Götz - Schreiber - Zuschauer: 280 - Schiedsrichter: Strüder/Kjowsky (Bodenheim).

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