Grünstadt KSV beim Tabellennachbarn

Fraer Morrow will den morgigen Wettstreit, ebenso wie Teamkollegin Sarah Davies, zur Vorbereitung auf die Europameisterschaften
Fraer Morrow will den morgigen Wettstreit, ebenso wie Teamkollegin Sarah Davies, zur Vorbereitung auf die Europameisterschaften im April nutzen.

«Grünstadt.» Die Gewichtheber vom Erstligisten KSV Grünstadt bestreiten morgen, Samstag, ihren letzten Auswärtskampf in der Runde. Die Pfälzer treten um 19 Uhr beim badischen Konkurrenten AC Germania St. Ilgen an und wollen ihr Punktekonto noch ein wenig aufstocken. Aber auch die Gegner hoffen auf einen Sieg im Duell der Tabellennachbarn.

Die Teams belegen derzeit den achten und neunten Platz in der Gruppe A der Bundesliga, wobei Grünstadt mit 2:16 Punkten eine etwas bessere Bilanz aufzuweisen hat als die Gastgeber aus dem Leimener Vorort (0:18). Diese haben bisher ein sehr unterschiedliches Leistungsspektrum präsentiert und kamen an ihren Saison-Bestwert von 698,8 Relativpunkten, den sie im vergangenen Oktober erzielten, nicht mehr heran. Nach Aussage des Traditionsvereins könne sich das nun ändern, denn erstmals in dieser Saison stehe voraussichtlich die komplette Besetzung zur Verfügung. Diese beinhaltet vor allem die ehemaligen Nationalkaderathleten Mandy Treutlein mit einer Höchstmarke von 105 Kilopunkten und Robby Behm (122), dazu die Bulgaren Vasil Gospodinov (197) und Georgi Shikov (185). „Wenn das wirklich zutrifft, müssen wir St. Ilgen die Favoritenrolle zuschreiben“, meint KSV-Abteilungsleiter Axel Wenz. „Aber wir werden die endgültige Mannschaftsaufstellung abwarten. Gospodinov war wohl einige Zeit angeschlagen, mal sehen wie fit er jetzt ist.“ Personalsorgen waren bislang kein Thema bei KSV Grünstadt – nun wird jedoch Nachwuchshoffnung Emily Keßler wegen einer Verletzung ausfallen. Emilys Mutter, Petra Keßler-Löwenstein, soll für sie einspringen. „Sie hat sich in der Vergangenheit kontinuierlich verbessert“, sagt Trainer John Attilo. Neben Carolin Dauth und Padou Izere Shima baut Attilo auf die beiden englischen Heberinnen Sarah Davies und Fraer Morrow, die den Wettkampf zur Vorbereitung auf die Europameisterschaften im April nutzen wollen. Zumindest in einer Teildisziplin – also im Reißen oder Stoßen – dürften morgen außerdem Nils Feil sowie die Söhne des Trainers, Joshua und Giuliano Attilo, zum Einsatz kommen. John Attilo nennt 650 Relativpunkte als realistisches Ziel, das seine Staffel erreichen solle. „Einfach werden wir es den St. Ilgenern garantiert nicht machen“, betont Abteilungsleiter Wenz. Unabhängig vom Ausgang der Begegnung werden vermutlich beide Teams nicht zu den neun Vereinen gehören, die sich direkt für die zukünftig eingleisige gesamtdeutsche Liga qualifizieren.

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