Grünstadt Im Niemandsland der Liga

«LUDWIGSHAFEN.» Jeder blamiert sich eben manchmal so gut er kann. Der VfR Grünstadt verlor gestern Nachmittag beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht der Landesliga Ost. Erneut war es eine bittere Niederlage. Das Team von Trainer Alexander Schott unterlag vor 80 Zuschauern dem Ludwigshafener SC, der bis dato erst eine Partie in dieser Saison gewinnen konnte, mit 1:3 (0:0).

„Wir haben zu keinem Zeitpunkt der Partie die Einstellung zum Gegner gefunden“, sagte der Grünstadter Coach Alexander Schott nach der Blamage gegenüber der RHEINPFALZ und betonte weiter: „Wir hatten in dieser Partie eine ganz löchrige Abwehr. Vorne sind wir zudem ohne jegliche Durchschlagskraft gewesen. Es war ein sehr schlechtes Spiel von uns.“ Der LSC spielte von Beginn an sehr selbstbewusst auf. Dass die Ludwigshafener abgeschlagener Tabellenletzter waren, war nicht zu erkennen. Auch wenn VfR-Coach Schott sagte: „Der LSC hat das gespielt, was er kann. Das haben sie nicht schlecht gemacht. Aber unsere Fehler haben den Gegner auch stark gemacht.“ Nach den ersten 45 Minuten stand es noch 0:0. „Wir wollten aus der Halbzeitkabine kommen und den LSC sofort unter Druck setzen. Aber wenn man so viele einfache Fehler fabriziert, dann geht das nicht.“ Die Ludwigshafener entschieden die Partie dann zwischen der 60. und 65. Spielminute. Dem flinken Stürmer der Gastgeber, Baki Korkmaz (60., 65.), gelang in dieser Zeitspanne ein Doppelschlag für die Platzherren. Seine Treffer bescherten dem LSC ein 2:0. Kurz nach Wiederanpfiff gelang zwar dem Grünstadter Marc Czekalla der Anschlusstreffer zum 1:2 (66.). Doch der Jubel ebbte gleich wieder ab. Denn der Ludwigshafener SC schlug ganz schnell zurück. Nur 120 Sekunden nach dem Grünstadter Tor gelang dem LSC-Spieler Rosario Vinciguerra schon das 3:1 (68.). Damit zerschlug der LSC-Akteur die Aufholjagdträume von Schott und seinen Spielern. Kurios: Kurz darauf sah der Torschütze noch die Gelb-Rote Karte (69.). Aber auch in Überzahl wirkten die VfR-Akteure in der Offensive einfach zu planlos. Die Grünstadter spielten sich bis zum Schlusspfiff nur noch wenige gute Torchancen heraus. Letztlich stand so eine erneute Niederlage. In der Tabelle rutschte das Schott-Team auf den neunten Tabellenplatz ab. Damit ist der VfR endgültig im Niemandsland der Liga angekommen. Nach oben ist der Rückstand nun schon viel zu groß. Gleichzeitig haben die Grünstadter aber auch ein großes Polster auf die gefährliche Tabellenregion. So spielten sie VfR Grünstadt: E. Aslan – Czekalla, S. Bechtel, Rebholz, Steck – Hess, Mahmoud, M. Bechtel, Mülle – A. Aslan, Fath.

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