Grünstadt Herbe Klatsche für HR-Damen

Eisenberg. Eine herbe Klatsche kassierten die Damen der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg bei der HSG Nußdorf/Landau/Godramstein. Sie unterlagen mit 14:28 (5:13) und müssen weiter um den Klassenerhalt in der Handball-Pfalzliga bangen. Die Herren konnten derweil den Ausfall einiger Leistungsträger nicht kompensieren und verloren beim TV Ruchheim mit 22:24 (9:11) in der Pfalzliga.

Vor dem letzten Spieltag bleiben die Nordpfälzer Wölfinnen auf einem Abstiegsplatz, können aber – wenn auch nicht mehr aus eigener Kraft – noch den Klassenverbleib schaffen. In Landau sah es zu Beginn gut aus. Schnell führte die HR mit 3:1 und hielt das Spiel bis zum 5:6 offen. Danach brach die Mannschaft von Interimscoach Detlev Rakowski total ein. Satte 19 Minuten erzielten die Wölfinnen keinen Treffer. Bei einem Pausenstand von 5:13 war die Partie bereits entschieden. „Wir haben viele Chancen herausgespielt und genauso viele nicht verwertet. Landau war konsequenter und uns auch läuferisch überlegen. Die Niederlage ist absolut verdient“, erklärte Rakowski, der den kurzfristigen Ausfall von Britta Müller verkraften musste. Dadurch fiel eine wichtige Stütze im Innenblock weg, die nicht ersetzt werden konnte. Neben einigen technischen Fehlern verzettelten sich die Gäste immer wieder in Duellen Frau gegen Frau, in denen sie regelmäßig nur zweiter Sieger waren. „Es fehlte der Mut, mehr aus dem Rückraum zu werfen“, meinte Rakowski. Nach dem Seitenwechsel resignierten die „Wölfinnen“ ob des klaren Rückstandes etwas, so dass am Ende eine klare 14:28-Niederlage auf der Anzeigetafel stand. Die Nordpfälzer Wölfe kassierten am vorletzten Spieltag bereits die sechste Pleite in der Rückrunde. Dank der überragenden Hinserie bleibt die Finck-Sieben mit 22:20 Punkten im oberen Mittelfeld. „Die Niederlage ist zu erklären, auch wenn sie unnötig war“, sagte HR-Übungsleiter Johannes Finck. Insofern zu begründen, als die HR auf fünf Stammkräfte verzichten musste. Darunter mit Julian Schott und Mathias Baldus auch auf die beiden etatmäßigen Spielmacher. „Bei so vielen Ausfällen haben sowohl im Angriff als auch in der Abwehr die Abläufe nicht ganz gepasst“, analysierte Finck. Auf der halbrechten Abwehrseite hatte die HR erhebliche Probleme und konnte den Gegenspieler zu keiner Zeit neutralisieren. „Da haben wir schlecht verteidigt“, so Finck. Vorne leistete sich Göllheim-Eisenberg etliche Fehlwürfe in freier Wurfposition. So taten sich die „Wölfe“ gegen einen solide spielenden, aber keineswegs übermächtigen Gegner schwer. Finck ließ später noch offensiver decken, allerdings ohne Erfolg. Die Niederlage konnte auch der sehr gute Michael Hoppe im Tor nicht verhindern. „Alles in allem hat bei uns die gesamte Spielzeit die Sicherheit und die Souveränität gefehlt“, analysierte Finck das letzte Auswärtsspiel der Saison. Auch die Zweiten Herren mussten die Heimreise ohne Punkte antreten. Bei der zweiten Mannschaft des TV Ruchheim unterlagen sie in der A-Klasse mit 24:28 (12:15).

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