Grünstadt Harte Zweikämpfe, wenig Glanz

CARLSBERG. In einem hart geführten C-Klasse-Spiel kamen die Fußballer des TSV Ebertsheim zu einem wichtigen 2:0 (1:0)-Sieg beim TSV Carlsberg. Damit sind die Platzherren wohl aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden.

Für beide Teams ging es um viel. Bei einem Sieg von Carlsberg hätte die Mannschaft von Trainer Thorsten Schneider noch einmal einen Angriff auf Rang drei wagen können. Ebertsheim hingegen musste gewinnen, um einerseits den dritten Rang zu festigen, andererseits den Druck auf die beiden Erstplatzierten aufrechtzuhalten. „Wir wollten von Beginn an aggressiv spielen und ein frühes Tor erzielen“, erklärte Ebertsheims Spielertrainer Markus Weber. Dies gelang seiner Mannschaft. Die Platzherren wirkten zu Beginn etwas unsicher und boten vor allem in der Defensive einige Lücken. Nach einem langen Ball hatte Marc Brand genügend Zeit, um einen überlegten Pass auf Timo Schulz zu spielen. Dieser stand in der Mitte völlig frei und traf zum 1:0 (10.). Doch nach dieser frühen Führung zog sich Ebertsheim etwas zurück, Carlsberg übernahm immer mehr die Kontrolle, ohne jedoch für viel Gefahr zu sorgen. „Da haben wir etwas den Faden verloren“, meinte auch Ebertsheims Trainer Weber. Die Abwehr von Ebertsheim stand jedoch sicher und ließ kaum Chancen zu. Die Platzherren waren teilweise zu verspielt und hätten öfters den Abschluss suchen müssen. Iliya Levonov hatte die beste Möglichkeit auf den Ausgleich, doch sein Schuss wurde vom Ebertsheimer Keeper Thomas Schneider entschärft (24.). Kurz vor der Pause hatte dann Ebertsheim die große Chance auf das 2:0 . Doch bei einem Drei-gegen-eins-Konter konnte Schulz den Ball nicht kontrollieren, so dass er ins Toraus kullerte (44.). Es blieb bei der knappen Gästeführung. Die zweite Hälfte brachte keine spielerischen Glanzpunkte, dagegen einige sehr harte Zweikämpfe. Die Ebertsheimer zeigten sich aggressiver. Vor allem Salvatore Cunsolo und Schulz brachten die Carlsberger Zuschauer immer wieder gegen sich auf. Der größte Aufreger passierte in der 72. Minute: Cunsolo kam bei einem Zweikampf zu spät und erwischte nur noch die Beine seines Gegenspielers. Vehement forderten die Carlsberger Verantwortlichen eine Rote Karte gegen den Übeltäter. Schiedsrichter Neumeister entschied jedoch auf Gelb. Cunsolo hätte sich in dieser Situation nicht über eine Rote Karte beschweren können – Glück für die Gäste. „Ab einem gewissen Punkt muss der Schiedsrichter die Spieler auch schützen. Die Jungs waren danach sehr verunsichert“, sagte Carlsbergs-Trainer Schneider nach der Partie. In der Tat wirkten seine Spieler in der Folge etwas eingeschüchtert. Fast alle Zweikämpfe gingen an die Gäste. So war es kein Wunder, dass sich Carlsberg keine echte Torchance mehr erspielte. Als sie noch einmal alles nach vorne warfen wurden sie ausgekontert. Weber verlängerte auf Jochen Schumacher, dieser schaute Carlsbergs Torwart Jan Ludwig Renk genau aus und schoss ihm den Ball durch die Beine zum 2:0 ins Netz. (87.). „Ich denke der Sieg war verdient. Wir haben wieder das Glück erzwungen und hinten sicher gestanden. Die Null steht, was den Sieg noch schöner macht“, sagte Ebertsheims Spielertrainer Weber. „Nach dem 0:1 waren wir das bessere Team, leider haben wir kein Tor erzielt. Dennoch muss ich den Jungs ein Lob aussprechen. Sie haben bis zum Ende gekämpft und alles versucht“, resümierte Carlsbergs Coach Schneider. (pak)

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