Kolumne „Am Rande“ Dirigiert die Eisenberger Schwimmbaduhr das Wetter?

60 Jahre alt: der Uhrenwürfel am Schwimmbecken.
60 Jahre alt: der Uhrenwürfel am Schwimmbecken.

Vor 60 Jahren, am 5. Juni 1964, wurde das Eisenberger Waldschwimmbad eingeweiht. Schon damals Teil der Anlage: die Schwimmbaduhr. Von allen Seiten konnte man sehen, was die Stunde geschlagen hatte.

60 Jahre hat der Uhrenwürfel am Beckenrand überlebt. Nach unseren Informationen wurden bislang einmal das Uhrwerk gewechselt und auch die Glasscheiben ausgetauscht. Bei der letzten Revision vor wenigen Monaten wurde die Uhr wieder neu eingestellt, so dass sie auf allen Seiten die richtige Uhrzeit zeigt.

Denkste.

Auf dem Zifferblatt, das in Richtung Schwimmbecken zeigt, hängt man zwei Stunden hinterher. Ob es sich um einen technischen Defekt handelt oder ob höhere Kräfte hier im Einsatz waren, ist bislang ungeklärt.

Gibt es etwa einen Zusammenhang zwischen der falschen Uhrzeit und dem Wetter? Schaut man sich die Wetterkapriolen der letzten Wochen an, könnte man schnell meinen, man hat es beim Waldschwimmbad mit einer Wetterküche zu tun. Als befände es sich auf den Azoren, wo ja auch die verschiedensten Wetterphänomene schnell aufeinander folgen. Innerhalb eines Tages können dort alle vier Jahreszeiten erlebt werden.

Kennt man doch aus Eisenberg in letzter Zeit. Da mussten sich die Azorianer des Donnersbergkreises auch in Anpassungsfähigkeit üben. Übrigens: Die Uhrzeit auf den Azoren? Zwei Stunden hinter uns ...

Vor 60 Jahren wurde das Waldschwimmbad eröffnet.
Vor 60 Jahren wurde das Waldschwimmbad eröffnet.
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