Grünstadt Altleiningen: TuS wird Verbandsligist Zeiskam aus dem Pokal

Mann der Stunde: Sebastian Luber.  Foto: Paul
Mann der Stunde: Sebastian Luber.

Der TuS Altleiningen hat es schon wieder getan: Mit 3:1 schmeißt der Landesligist am Mittwoch den eigentlichen Favoriten, Verbandsligisten TB Jahn Zeiskam, aus dem Pokal und erreicht das Achtelfinale. TuS-Kapitän Sebastian Luber wird Mann des Spiels.

Er kam, sah und traf. Alles, was Sebastian Luber am Mittwochabend in Halbzeit zwei machte, schien zu funktionieren. Mit einem lupenreinen Hattrick – darunter zwei nahezu identische Traumtore aus 20 Metern – schoss der TuS-Kapitän die Altleininger alleine in die nächste Pokalrunde.

„Ich hatte was wiedergutzumachen, weil meine Leistung in der Landesliga eher bescheiden war. Dass das so funktioniert, hätte ich nicht gedacht“, sagt der dreifache Schütze lachend nach dem Abpfiff. „Zum Glück spielt er nicht immer so, sonst könnten wir ihn nicht halten“, schmunzelte Spielertrainer Florian Schwertl.

Verbandsligist Zeiskam versucht, das Spiel zu machen

Die erste Halbzeit der Begegnung hatte dagegen noch sehr wenig Pokalcharakter. Der Verbandsligist aus Zeiskam versuchte, das Spiel zu machen, die Altleininger hielten tapfer dagegen – doch ohne Zweikämpfe und Dynamik im Spiel erinnerte das Geschehen mehr an ein Freundschaftsspiel als an einen Pokalfight. Viel zu einfach erzielte der Favorit in der 20. Minute die 1:0 Führung.

Obwohl drei Altleininger Defensivspieler im Strafraum um Kadir Seker stehen, kann dieser nach einem Eckball ins TuS-Tor einnetzen. Die Gastgeber schienen zwar beeindruckt, schafften es aber langsam, über Yannick Krist und Tim Faedda Nadelstiche nach vorne zu setzen. Henrik Weisenborn verhinderte das sichergeglaubte 2:0 des Verbandsligisten, indem er den Ball in aller höchster Not von der Linie kratzte.

Gäste lassen viele Chancen liegen

Und auch im restlichen Verlauf der ersten Halbzeit hatte der TuS Glück, weil die Gäste zu viele Chance liegen ließen. Die Halbzeitansprache der Altleininger schien Früchte zu tragen, der TuS wurde in Halbzeit zwei mutiger. In der 62. Spielminute begann dann die große Luber-Show: Einfach mal drauf schießen, dachte sich der Mittelfeldspieler wohl.

Er zirkelte den Ball aus rund 20 Metern perfekt ins rechte Eck zum 1:1-Ausgleich. Exakt sechs Minuten später erlebten die rund 250 Zuschauer ein Déjà-Vu. Aus nahezu der gleichen Position, nur mit dem anderen Fuß und diesmal ins linke Eck, drehte er die Partie auf 2:1. Altleiningens Glück war perfekt, als wieder Luber – diesmal nach einem Freistoß von Yannick Krist – per Kopf zum 3:1 einnetzte und die Pokalüberraschung sowie sein persönliches Fußballmärchen perfekt machte.

„Die Jungs haben sich das verdient, sie haben sich in das Spiel reingekämpft und einen überragenden Teamgeist gezeigt“, so Schwertl. In der vierten Runde des Verbandspokals wartet Oberligist SV Gonsenheim auf den TuS.

So spielten sie

TuS Altleiningen: Zott – Hofmann (73. Sorg), Jander, Weisenborn, Diehl – Schwertl, Luber, Spieß (52. Schlischka) – Wiszniowiecki – Krist, Faedda (60. Schäfer)

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