Frankenthal Zufriedene Eppsteiner

FRANKENTHAL. Bei der Bundesmeisterschaft im Hallenfußball für D-Junioren des DJK-Sportverbands gewann am Wochenende in der Flomersheimer Isenachhalle das Team von Phönix Schifferstadt I in einem am Ende richtigen Endspiel gegen Griesheim verdient mit 2:0. Ein weiterer Gewinner war Ausrichter DJK Eppstein, auch wenn sein Team nur Platz neun belegte. Schwarz-Weiß Frankenthal kam auf den beachtenswerten dritten Rang.

Der Modus war nicht zwangsläufig darauf ausgerichtet, dass es am Ende zweier Turniertage im letzten Spiel zu einem richtigen Finale kommen würde. Denn nach Gruppenspielen in der Vorrunde wurde auch die Endrunde in zwei Gruppen im Modus Jeder gegen jeden ausgetragen. Die drei besten Teams aus beiden am Samstag ausgetragenen Vorrundengruppen spielten in der Endrunde am Sonntag um Platz eins bis sechs. Die Teams, die in der Vorrunde Rang vier bis sechs belegten, kämpften um die Platzierungen sieben bis zwölf. Ein guter Spielplan machte es möglich, dass es bis zum Schluss knisterte. Im letzten Spiel des Tages trafen Phönix Schifferstadt I und Griesheim aufeinander. Griesheim hätte ein Punkt gereicht zum Gesamtsieg, Schifferstadt musste gewinnen. Doch der Druck, den das mit Auswahlspielern gespickte Team der Schifferstadter im „Finale“ aufbaute, war einfach zu groß. Mit gutem Kombinationsfußball schnürten die Pfälzer ihren Gegner ein, gewannen verdient 2:0 und feierten die Bundesmeisterschaft. Schwarz-Weiß Frankenthal trumpfte in der Vorrunde auf, belegte hinter Griesheim den zweiten Gruppenplatz und gewann in der Endrunde gegen Bexbach I (3:0), Bad Homburg (2:0) und Bexbach II (1:0). Gegen die beiden Erstplatzierten mussten sich die Schwarz-Weißen mit jeweils 0:2 beugen. Doch es reichte in der Endabrechnung zum hervorragenden dritten Platz. Die Mannschaft des Ausrichters landete auf Rang neun, war aber trotzdem zufrieden. „Es war ein schönes Erlebnis für unsere Jungs und Mädels. In der Endrunde lief es für uns deutlich besser als in der Vorrunde“, bilanzierte Eppsteins Trainer Bernd Stephan, der sich mit seinen Spielern über die Auszeichnung als fairste Mannschaft des Turniers freuen konnte. Und weil sie in den Spielen keine Karte sahen, bekamen die Eppsteiner vom Schiedsrichter bei der Übergabe des Fairnesspokals dessen Gelbe und Rote Karte geschenkt. In der Vorrunde belegte Eppstein ersatzgeschwächt ohne Erfolgserlebnis den letzten Platz. Am Sonntag starteten die Eppsteiner mit einem 1:0-Sieg gegen Schifferstadt II, holten gegen Maudach II (0:0) und Nüsttal (1:1) jeweils einen Punkt. Alois Krill, der bei der DJK Eppstein maßgeblich die Organisationsfäden zog, freute sich über das sportliche Niveau: „Wir haben super Spiele gesehen.“ Auch der organisatorische Part, für den sich die Eltern der Eppsteiner D-Junioren ins Zeug legten, habe gut funktioniert. Vorsitzender Tobias Prutscher meinte: „Die Ausrichtung des Turnieres ist eine schöne Sache für unseren Verein. Den Jugendlichen hat es Spaß gemacht, auch am Samstagabend auf den Kegelbahnen in unserem Vereinsheim. Neben dem sportlichen Ereignis ist der Spaß im Gemeinschaftserlebnis ein wichtiger Faktor in unserem Sportverband.“ Eigens aus Berlin angereist war der Bundesfachwart Fußball im DJK-Sportverband, Jürgen Martens. Er ist für rund 300.000 Sportler innerhalb des christlichen Verbandes zuständig, der insgesamt etwa 500.000 Mitglieder aufweist. Auch er war angetan vom sportlichen Niveau. Zudem hielt er Ausschau nach Kickern, die sich für nationale und internationale Aufgaben eignen könnten. Denn die DJK unterhält auch eigene Nationalteams, nimmt an internationalen Sportwettkämpfen teil. So stehen in diesem Jahr Wettspiele in Malta auf dem Programm – nicht nur im Fußball. Auch hier sei der Sport ein Aspekt, der internationale Austausch und die sozialen Kontakte ein weiterer, so Jürgen Martens. Insgesamt sah er den Sportverband auf einem guten Weg: „Die DJK hat im Schnitt mehr Trainer pro Sportler in ihren Reihen, ein höheres Maß an ethischer Ausrichtung, ein höheres Maß an Integrationsarbeit vorzuweisen und im Schnitt geringere Vereinsbeiträge als andere Vereine“, hob er im Gespräch mit der RHEINPFALZ hervor. (nt)

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