Frankenthal Weihnachtssterne erinnern an Betlehem

Der Stern von Betlehem ist der bedeutendste Stern im Christentum. Laut dem Evangelium nach Matthäus soll die Himmelserscheinung die Weisen aus dem Morgenland, die als Heilige Drei Könige bekannt sind, zum Geburtsort Jesu Christi geführt haben.

In der Weihnachtsgeschichte wird der Stern von Betlehem noch nicht erwähnt. Das Lukasevangelium erzähle nur von der Geburt Jesu Christi und den Hirten, wohingegen das Matthäusevangelium die Geschichte der Sterndeuter beschreibt, erklärt Stefan Mühl, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Sankt Ludwig in Frankenthal. Mühl macht außerdem auf weitere Bedeutungen von Sternen im Christentum aufmerksam: „Der Sternenhimmel ist ein Symbol für die Größe Gottes.“ Wenn man betrachte, wie weit der Sternenhimmel sei, könne man erahnen, wie groß Gott sei. Zudem werde Jesus als Morgenstern bezeichnet. „Der Morgenstern ist der erste Stern, der aufgeht. Die Geburt von Jesus Christus ist ebenfalls ein Neuanfang und zeigt den Menschen, dass gute Zeiten anbrechen und das Heil kommt“, so der Pfarrer. In der Advents- und Weihnachtszeit schmücken viele Menschen ihre Fenster mit Sternen. Auch vor und im Foyer sowie in der Kirche des Ökumenischen Gemeindezentrums Pilgerpfad hängt ein Weihnachtsstern. Dieser beleuchtete Sterntyp heißt Herrnhuter Stern, benannt nach der Brüdergemeinde, die ihren Stammsitz in Herrnhut in der Oberlausitz hat. Auch wenn dieser Sterntyp international weit verbreitet ist, hat er mit den vielen anderen Weihnachtssternen in den Fenstern etwas gemeinsam: Sie stehen symbolisch für den Stern von Betlehem, dem die Weisen aus dem Morgenland vor 2014 Jahren gefolgt sein sollen. (nhe)

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