Frankenthal VT will weiter positiv auffallen

«BEINDERSHEIM.» Dass der MTSV Beindersheim als Zweiter in der Spitzengruppe der Fußball-B-Klasse Nord auftaucht, ist keine Überraschung. Dass aber die VT Frankenthal als Dritter direkt dahinter steht, darüber reiben sich einige verwundert die Augen. Am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) muss die VT im Spitzenspiel der B-Klasse in Beindersheim ran.

Beindersheim hat 14 Punkte gesammelt, allerdings ein Spiel mehr ausgetragen als die VT, die mit nur einem Zähler Abstand auf Rang drei folgt. Im Falle eines Sieges kann die VT somit sogar an den Beindersheimern vorbeiziehen. Die VT ließ kürzlich durch einen 5:1-Erfolg bei Eintracht Lambsheim, von vielen zu den Titelfavoriten in der B-Klasse gezählt, aufhorchen. Zu den Topteams der Liga gehört sicher ebenso der MTSV Beindersheim, der in der vergangenen Saison erst in der Relegation am Aufstieg scheiterte. Doch zuletzt zeigte der MTSV ungewohnte Schwächen. Im jüngsten Spiel bei der DJK Eppstein II drehte der MTSV das Spiel nach einem 0:2-Rückstand noch, ließ sich aber in letzter Sekunde den Sieg entreißen und musste beim 3:3 mit einem Punkt zufrieden sein. „Die Einstellung muss gegen die VT eine andere werden. Das haben wir in der Mannschaftssitzung deutlich angesprochen. Da hat es der eine oder andere Spieler vielleicht etwas zu locker genommen“, berichtet Co-Trainer Manuel Fruth. Er ist sich aber sicher, dass die Mannschaft morgen gegen die VT die gewünschte Reaktion zeigen wird. Überrascht sei man in Beindersheim schon vom guten Start der VT. Da hätten die neuen Trainer Sacha Kihm und Steffen Jaeschke wohl einiges dazu beigetragen. Der MTSV habe zwar einige Ausfälle am Wochenende aufgrund von Krankheit und Verletzungen, könne das aber gut kompensieren, meint Fruth. „Es freut uns natürlich sehr, dass wir positiv auffallen“, sagt VT-Trainer Steffen Jaeschke, der das aber nicht überbewerten will. Die VT habe in dieser Saison bis jetzt mehr erreicht als erhofft. Der Trend sei sehr positiv. Das bedeute natürlich nicht, dass jetzt alle Bemühungen eingestellt werden. „Was geht, werden wir mitnehmen“, betont der Coach. Beim MTSV Beindersheim sieht der VT-Trainer viel Qualität auf dem Platz. Bei der VT hat derweil die Grippewelle zugeschlagen. Zudem seien einige Spieler in Urlaub. Doch die VT habe einen breiten Kader. „Jetzt können sich Spieler beweisen, die bisher mehr in der zweiten Reihe standen“, fordert Jaeschke. Es gebe ja nichts Schöneres für diese Spieler, als sich in einem solchen Spiel zu zeigen. Damit könnten sich die Akteure auch für das folgende Derby gegen den ASV Mörsch bewerben. Doch Jaeschke mahnt auch. „Insgesamt müssen wir realistisch bleiben. Die VT ist in der vergangenen Saison fast abgestiegen, der MTSV war in der Aufstiegsrelegation.“ Am Sonntag würden jedoch beide Mannschaften bei Null beginnen, meint der VT-Trainer zutreffend. RHEINPFALZ-Tipp: 2:2

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