Frankenthal Volle Konzentration gegen Ludwigshafen

GEROLSHEIM. Seit dem 14. Spieltag ist der TuS Gerolsheim Tabellenführer der Zweiten Kegel-Bundesliga. Am letzten Spieltag soll morgen, 13 Uhr, auf den heimischen TuS-Bahnen das Meisterstück folgen. Gewinnen die Gerolsheimer gegen den Post SV Ludwigshafen, sind sie Meister und kehren nach nur einem Jahr in die Bundesliga zurück.

Nach dem Abstieg haben sich die Gerolsheimer eine Etage tiefer deutlich besser in Szene gesetzt, als dies im Oberhaus möglich war. Vor allem daheim agierte der TuS stark und leistete sich nur eine Heimniederlage. Ohne dieses Missgeschick gegen Rot-Weiß Nauheim wären die Gerolsheimer jetzt schon Meister. Nun muss der Tabellenführer eben bis zum letzten Spieltag kämpfen. Dazu sagt Mannschaftsführer Uwe Köhler: „Bedenkt man, dass wir fast die komplette Saison ohne unseren nominell besten Mann, Martin Rinnert, bestritten haben, und darüber hinaus noch einige Male auf Jürgen Staab, Roland Walther und mich verzichten mussten, ist das Erreichte schon klasse.“ Es ist übrigens genau die gleiche Situation wie 2011 vor dem ersten Aufstieg in die Bundesliga. Auch damals hatte der TuS Gerolsheim zwei Punkte Vorsprung und musste das letzte Spiel zu Hause gewinnen, was ja auch geschah. Gegner war damals übrigens ebenfalls der bereits feststehende Absteiger Post Ludwigshafen. Zur Gerolsheimer Mannschaftsaufstellung will sich Uwe Köhler im Vorfeld aus taktischen Gründen nicht äußern. Er meint aber zum Gegner: „Wenn es keine Ausfälle gibt, ist Post zu packen.“ Obwohl seit dem 14. Spieltag Spitzenreiter, ist die Meisterschaft immer noch nicht unter Dach und Fach. Die gesamte Runde war geprägt von einem Vierkampf zwischen TuS Gerolsheim, Fortuna Rodalben, KC Viernheim und SKC Monsheim. Die Auflösung gibt es jetzt am letzten Spieltag. Die Voraussetzung dazu: ein TuS-Erfolg über das allerdings nicht zu unterschätzende Schlusslicht. Ludwigshafen hatte das Pech gepachtet, da es sehr viele Spiele trotz sehr guter Ergebnisse knapp verlor. Überragender Post-Akteur ist André Maul. Er kegelte sich zwölfmal mit 1000er-Ergebnissen in die Mannschaft der Woche. „Jetzt wollen wir uns die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen“, betont Uwe Köhler. Schief gehen kann es bei diesem Endspiel nur, wenn die Gäste tatsächlich gewinnen. Da der KC Viernheim beim voraussichtlichen Absteiger SKC Mehlingen als Sieger erwartet wird, käme es dann zur Punktgleichheit und damit zu einem Entscheidungsspiel. (edk)

x