Frankenthal VfR belohnt sich wieder nicht

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Frankenthal. Bezirksligist VfR Frankenthal hat sich gestern Abend wieder nicht für eine engagierte Leistung belohnt. Das Team von Mohamed El-Haddadi verlor unglücklich 1:2 (0:1) gegen den VfB Haßloch. Der VfR war die bessere Mannschaft, obwohl er über eine Stunde lang in Unterzahl spielte. Cem Tatar und Alexander Köhler flogen vom Platz.

Als Cem Tatar nach knapp einer halben Stunde schon wieder duschen gehen durfte, hatten viele Zuschauer wohl gedacht, dass es um den VfR geschehen sei. Das Gegenteil war der Fall. Die Gastgeber spielten von Beginn an engagiert und waren über 90 Minuten gesehen die bessere Mannschaft – mit einem kleinen Durchhänger in der ersten Halbzeit. Der VfR agierte feldüberlegen. Im Mittelfeld zog Ex-Profi Selim Teber die Fäden. Doch das große Manko: Der VfR belohnte sich auch diesmal nicht für 90 Minuten Kampf. Der auffällige Orhan Olgun (11.) und Himmet Caner Ünlü (15.) hatten früh Chancen zur VfR-Führung. Die Gäste verlegten sich aufs Kontern, hauptsächlich über die rechte Seite durch den schnellen Kevin Klein. Jens Schleicher hätte bei VfB-Coach Frank Lieberknecht für Beruhigung sorgen können (24.). Doch sein Schuss geriet zur Rückgabe. In Rückstand geriet der VfR quasi mit dem Halbzeitpfiff. André Grässer verwandelte einen an ihm verschuldeten Foulelfmeter. Auch nach der Pause waren die Gastgeber die aktivere Mannschaft. Mit dem 0:2 durch Jens Schleicher (54.) schien die Sache allerdings erledigt. Doch der VfR kämpfte weiter, Haßloch kam nur noch selten aus der eigenen Hälfte raus. Daran änderte auch die Gelb-Rote Karte für Alexander Köhler (80.) nichts. Zu dem Zeitpunkt hatte Selim Teber mit einem sehenswerten Freistoß aus 18 Metern bereits den Anschlusstreffer markiert (67.). Dem VfB boten sich Kontermöglichkeiten, die aber nicht sauber ausgespielt wurden. Volkan Yaman hätte mit seinem Heber in der Nachspielzeit fast für den verdienten Ausgleich für den VfR gesorgt – doch der Ball klatschte an die Latte. So war Frank Lieberknecht auf Haßlocher Seite zwar mit dem Spiel seiner Truppe nicht zufrieden, freute sich aber trotzdem über drei Punkte. VfR-Coach Mohamed El-Haddadi attestierte seiner Mannschaft eine „Wahnsinnsleistung“. Er war am Ende aber einfach verärgert, dass sein Team wieder drei Punkte liegen ließ. „Die Moral hat gestimmt. Aber wir bestrafen uns einfach selbst“, meinte Selim Teber. So spielten sie VfR Frankenthal: Czerwinski - Olgun, Amberger, Brose, Hakan Yaman - Tatar, Teber - Ajrhaou, Volkan Yaman, Ünlü (66. Köhler) - Shanab (66. Lubuimi) VfB Haßloch: Gauweiler - Renner, Dennis Klein, Sadaune, Kopf - Schulz - Kevin Klein (65. Lang), Kopf, Schleicher (79. Hoffmann), Heilmann - Grässer (90.+2 Bappert) Tore: 0:1 Grässer (45. Foulelfmeter), 0:2 Schleicher (54.), 1:2 Teber (67.) - Gelbe Karten: Tatar, Hakan Yaman, Köhler - Heilmann, Kevin Klein, Gauweiler, Lang, Kopf, Schulz - Gelb-Rot: Köhler (80.) - Rot: Tatar (29. grobes Foulspiel) - Beste Spieler: Olgun, Ajrhaou, Teber - Grässer, Kevin Klein - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Tiedtke (Worms).

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