Frankenthal/Neustadt Tod nach Schlägerei im Jobcenter: Prozess gegen 30-jährigen Neustadter

Der Angeklagte soll dem verstorbenen Jobcenter-Mitarbeiter mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Der Angeklagte soll dem verstorbenen Jobcenter-Mitarbeiter mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.

Wegen Körperverletzung mit Todesfolge und anderer Delikte muss sich ab Montag, 27. Mai, 11.30 Uhr, ein 30-jähriger Neustadter vor dem Landgericht in Frankenthal verantworten. Er soll im September 2023 einen Mitarbeiter des Jobcenters nach einem Streit mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der Mann starb zwei Tage später an den Folgen seiner Verletzungen.

Die Schläge gegen den Kopf sollen eine Hirnblutung ausgelöst haben, heißt es in einer Pressemitteilung des Gerichts. In Verbindung mit einer bis dahin unentdeckten Leukämie sollen die Verletzungen zum Tod des Opfers geführt haben. Der mutmaßliche Täter soll laut Staatsanwaltschaft am Tag nach der Schlägerei im Jobcenter in einem Geschäft Kopfhörer gestohlen haben. Ende Oktober des vergangenen Jahres soll er zudem trotz Hausverbots gewaltsam in die Wohnung seiner Großeltern in Neustadt eingedrungen sein und dort mehrere Einrichtungsgegenstände demoliert haben. Der Schaden belaufe sich auf rund 4000 Euro. Die Großmutter des 30-Jährigen habe den Vorfall der Polizei gemeldet. Als die Beamten daraufhin bei dem Mann kontrollierten wollten, ob er gefährliche Werkzeuge dabei hat, soll er sich gewaltsam widersetzt haben.

Der Angeklagte, der keinen festen Wohnsitz hat, ist mehrfach vorbestraft und befindet sich in Untersuchungshaft. Laut Mitteilung streitet er die Tatvorwürfe bislang ab. Für den Prozess wurden mehrere Fortsetzungstermine anberaumt, der erste am Freitag, 31. Mai, 9 Uhr.

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