Frankenthal Studernheim steht ganz oben

Er legt großen Wert auf Bürgernähe, ist in seinem „Hoheitsgebiet“ am liebsten mit dem Fahrrad unterwegs und strebt möglichst unkomplizierte Problemlösungen an: Karl Ober. Der Ortsvorsteher von Studernheim hat als Mitglied der SPD-Fraktion seit 1999 ein Stadtratsmandat.

Lange hat der gebürtige Beindersheimer (Jahrgang 1951) gezögert, bis er sich politisch engagierte. Der Großvater seiner Frau gab schließlich den Anstoß, dass Ober in die SPD eintrat und in Studernheim als Nachfolger von Helga Gruber die Führung des Ortsvereins übernahm. Im ersten Anlauf, Ortsvorsteher zu werden, musste er sich 1999 noch geschlagen geben. Fünf Jahre später machte er das Rennen und schaffte 2009 und 2014 die Wiederwahl. Die Belange Studernheims stehen bei Karl Ober naturgemäß ganz oben auf der Agenda. Aktuelle Sorgenkinder sind für ihn der Friedhof und die teilweise schlechten Straßen im Vorort. Weil seine Interessen in der Abfall- und Energiewirtschaft angesiedelt sind, gehört er dem Betriebsausschuss und dem Aufsichtsrat der Stadtwerke an. Außerdem vertritt er die SPD im Aufsichtsrat des Congress-Forums. Im Ehrenamt leitet er die Arbeitsgemeinschaft Studernheim und ist Schöffe beim Landgericht Frankenthal. Ober hat bei der Firma Albert eine Ausbildung zum Dreher gemacht und wechselte später zu KSB, wo er auch dem Betriebsrat angehörte. Seit 2011 ist er im Ruhestand. Mehr als 25 Jahre bekleidete er das nicht immer vergnügungssteuerpflichtige Amt des Schiedsrichterobmanns im Kreis Frankenthal. Schon als 17-Jähriger pfiff er Fußballspiele, war bis zur Oberliga eingesetzt und fungierte bei DFB-Pokalspielen auch als Linienrichter. Heute gehört die wöchentliche Singstunde beim Gesangverein Frohsinn-Concordia zu Obers liebsten Freizeitbeschäftigungen. Regelmäßig besucht er seinen in der Schweiz lebenden Sohn und die drei Enkelkinder. (loi)

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