Frankenthal „Sensationell“

Frankenthal. Zum neunten Mal sind die Stars der Hockeyszene für einen guten Zweck aufs Feld gegangen und haben gestern Abend in der ausverkauften Frankenthaler Stadtsporthalle Am Kanal eine großartige Vorstellung geboten. Das Spiel gewann das Team „Hockey gegen Krebs“ 14:9 gegen die Weltmeister von 2006. Laut Organisator Axel Schröder kamen über 60.000 Euro für die Aktion „Hockey gegen Krebs“ zusammen – Rekord!

Zum ersten Mal hatte Axel Schröder das Benefizspiel in seine Heimatstadt geholt und mit „seiner“ TG Frankenthal auch auf die Beine gestellt. Naturgemäß stand der Spaß im Vordergrund. So hatten die Zuschauer sichtlich Freude an den zahlreichen Kabinettstückchen, die Niklas Meinert, Björn Emmerling, Carlos Nevado und Co aufs Parkett zauberten. Die dafür nötigen Räume nutzte vor allem Philip Sunkel. Er traf achtmal für das Team „Hockey gegen Krebs“. „Die Fitness geht, der Torriecher bleibt“, meinte er. Es sei sensationell, was Axel Schröder auf die Beine gestellt habe. Und Sunkel kündigte schon während der ersten Halbzeit an, dass die Nacht wohl eher kurz werde und spielte damit auf die Charity-Party nach dem Spiel an. „Es macht riesigen Spaß, hier dabei zu sein“, meinte Christian Mayerhöfer. „1000 Zuschauer, das erinnert an die Derbys früher, TG gegen Dürkheim.“ Aber natürlich wolle das Team „Hockey gegen Krebs“ die Serie verteidigen, sagte er lächelnd. Immerhin ist die Mannschaft ungeschlagen. Das klappte ja – dank Philip Sunkel. Fabian Pehlke vom Mannheimer HC und gestern Abend im Team der Weltmeister 2006 schwante da schon kurz nach Wiederanpfiff, dass das wohl nichts werden würde mit dem ersten Sieg der Weltmeister. Aber nach Frankenthal komme er immer gerne. „Das sind mit die besten Spiele“, lobte er die Kulisse. Bei so einem Staraufgebot kommt auf die Trainer mehr die Rolle des Aufpassers zu. „Die Jungs haben so viel Erfahrung. Hauptsache, es verletzt sich keiner“, meinte Stephan Decher, der das Team „Hockey gegen Krebs“ betreute. Und auch die Schiedsrichter halten sich da zurück. „Ich versuche, so wenig wie möglich zu pfeifen“, versprach Frank Lubrich (TFC Ludwigshafen), der zusammen mit Hans-Werner Sartory (Crefelder HTC) die Partie leitete. Für Carsten Peikert war es das Abschiedsspiel. Der langjährige Keeper der TG brachte die Angreifer des Teams der Weltmeister vor allem vor der Pause regelmäßig zur Verzweiflung. „Es ist eine große Ehre, hier dabei zu sein. Ich bin sehr aufgeregt“, gestand er vor Spielbeginn. Ein bisschen aufgeregt war auch Maximilian Schulz-Linkholt, der noch beim TSV Mannheim aktiv ist. Bei ihm war’s aber mehr die Spannung, was die „Alten“ so machen. „Da weiß man nie, was passiert. Die sind immer für eine Überraschung gut.“ Axel Schröder war mit dem Abend sehr zufrieden. „Schade, dass es vorbei ist“, meinte er beim Schlusspfiff. Frankenthal sei ein würdiger Gastgeber gewesen. „Das war mit die beste Veranstaltung, die wir bislang hatten. Sensationell!“ Und die Chance, dass das Spiel wieder nach Frankenthal kommt? „Die ist gewachsen“, sagte er und grinste breit.

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