Frankenthal SC steigert sich nach der Pause

Maximilian Haltenberger (links) schnürte einen Doppelpack. Hier setzt er sich gegen den Eisenberger Janik Ehleiter durch.
Maximilian Haltenberger (links) schnürte einen Doppelpack. Hier setzt er sich gegen den Eisenberger Janik Ehleiter durch.

Der SC Bobenheim-Roxheim hat Platz eins in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz souverän behauptet. Der SC gewann gestern das Spitzenspiel gegen die TSG Eisenberg nach einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit 4:0 (0:0). Die Gäste rutschten durch die Niederlage von Rang zwei auf Platz drei ab.

«BOBENHEIM-ROXHEIM.»„Wir haben in der Pause umgestellt, weil wir nicht genug Zugriff im Zentrum hatten. Zudem haben wir den Ball auf dem Boden gelassen und angefangen Fußball zu spielen“, bilanzierte SC-Spielertrainer Benjamin Montino. „Die Jungs haben all das, was wir in der Halbzeit angesprochen haben, super umgesetzt. Das konnte sich richtig sehen lassen.“ In den ersten 45 Minuten tat sich der Sportclub aber genauso wie die TSG Eisenberg schwer. Nennenswerte Torchancen waren Mangelware, weil in der Offensive oft zu kompliziert gespielt wurde. Ein Tor fiel aber trotzdem: Gäste-Spieler Lampros Kafkas hämmerte den Ball unter die Latte (42.). Anerkennung fand der Treffer aber keine. Kafkas soll nach Meinung des Unparteiischen Markus Hildebrand aus Mannheim im Abseits gestanden haben. „Wenn wir da in Führung gehen, nimmt das Spiel eine ganz andere Wendung. Doch so schlafen wir beim ersten Treffer von Bobenheim-Roxheim und laufen dann einem Rückstand hinterher“, ärgerte sich TSG-Trainer Eric Englert. Das angesprochene 1:0 fiel nach einer Standardsituation. Bei der flachen Hereingabe von Lukas Seif schaltete der agile Maximilian Haltenberger am schnellsten und vollstreckte zur Führung (55.). Sehenswert war dann der zweite Treffer des Sportclubs: Nach einem Ballgewinn schalteten die Gastgeber blitzschnell über Seif um und vollendeten letztlich über Kevin Bernhardt (62.). Ein Tiefschlag für die TSG, die in der zweiten Halbzeit in der Offensive aber ohnehin nicht mehr stattfand und nach 75 Minuten nur noch mit zehn Mann agierte. Innenverteidiger Arda Özkan sah in der hektischsten Phase der Begegnung nach einer Rudelbildung die Gelb-Rote Karte. „Bobenheim-Roxheim verfügt in der Offensive über große individuelle Klasse und hat das dann auch gut ausgespielt“, sagte Englert anerkennend. Nach einem Foul an Montino im Strafraum verwandelte Haltenberger den fälligen Elfmeter zum 3:0 (82.), ehe der eingewechselte Altun Gökbey für den Endstand (90.+3) sorgte. Abheben wird der SC nach der Machtdemonstration in der zweiten Halbzeit laut Montino aber nicht: „Das sind alles intelligente Jungs, die wissen, dass die Saison noch lange ist und viel Arbeit vor uns liegt“, versicherte er. Englert nahm die Pleite gelassen und zitierte Dragoslav Stepanovic: „Lebbe geht weider.“ So spielten sie SC Bobenheim-Roxheim: Stockmann - Wögerbauer, Amann, Schreiner, Ofenloch - Blasius, Seif (87. Altun) - Becker, Haltenberger - Montino (85. Köberlein), Bernhardt (77. Rotter) TSG Eisenberg: Deubert - Ehleiter, Özkan, Samesch, Morweiser - Eisel - Kafkas, Westenweller, Schäfer - Deubert, Tschirschke Tore: 1:0 Haltenberger (55.), 2:0 Bernhardt (62.), 3:0 Haltenberger (82., Foulelfmeter), 4:0 Altun (90.+3) - Gelbe Karten: Blasius, Montino - Westenweller, Morweiser - Gelb-Rot: Özkan (75.) - Beste Spieler: Haltenberger, Seif, Becker - Kafkas, Schäfer - Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Hildebrand (Mannheim).

x