Frankenthal Mit breiter Brust

Brachte die HSG Eckbachtal in Kleinich auf die Siegerstraße: Top-Torschütze Maximilian Schreiber.
Brachte die HSG Eckbachtal in Kleinich auf die Siegerstraße: Top-Torschütze Maximilian Schreiber.

«Dirmstein.» Die Handballer der HSG Eckbachtal haben morgen die Möglichkeit, einen großen Schritt in Richtung Oberliga, die vierthöchste Liga, zu machen. Voraussetzung dafür ist ein Sieg im zweiten Spiel der Qualifikationsrunde in eigener Halle gegen den Meister der Saarliga, den TV Homburg. Anpfiff in der Sporthalle Dirmstein ist um 18 Uhr.

Morgen stehen sich die beiden Gewinner des ersten Spieltags der Qualifikationsrunde gegenüber. Die HSG Eckbachtal gewann bei der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch 24:22. Der TV Homburg bezwang in eigener Halle den TV Bodenheim 27:22. Das bedeutet Spannung pur. Der Sieger dieser Partie hat das Ticket für die Oberliga schon fast sicher in der Tasche. Nach dem Sieg gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch geht die Mannschaft von HSG-Trainer Thorsten Koch mit breiter Brust in die Begegnung. Die Fahrt mit dem Bus aus dem Hunsrück zurück in die Heimat sei feucht-fröhlich gewesen, berichtet der HSG-Coach, ein richtiger Brustlöser wie er betont. „Das war sozusagen der Bonus für uns nach einer sehr guten Saison in der Pfalzliga, die Fahrt mit dem Bus, das Auswärtsspiel, die Atmosphäre und das Gefühl, als Sieger vom Platz zu gehen“, führt der Übungsleiter aus. Das Abschlusstraining wolle er betont locker und vor allem kräfteschonend gestalten: „Ein bisschen kicken, auslaufen eben.“ Gegen den TV Homburg vertraut Thorsten Koch auf den kompletten Rückraum, der sich in Kleinich bewährt hat. „Da konnte ich so richtig durchwechseln, das war der Grundstein für die zwei Punkte“, erläutert Thorsten Koch. Dem TV Homburg, „ein echter Brocken“, so Koch, zollt der HSG-Trainer eine gehörige Portion Respekt. Der Meister der Saarlandliga sei auf allen Positionen doppelt stark besetzt, kampfstark und sehr schwer auszurechnen. „Da treffen wohl die beiden stärksten Mannschaften der Qualifikationsrunde aufeinander. Es gibt keinen Favoriten. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen“, betont der HSG-Trainer. Hinzu kommt, dass die HSG Eckbachtal in dieser Saison in der Sporthalle Dirmstein noch nicht als Verlierer vom Platz gegangen ist. Trotz des Feiertags hofft Koch auf etliche Zuschauer. Ein weiterer Vorteil für die Gastgeber: Sie sind es gewohnt, ohne Harz zu spielen. „Die nach den Spielen anfallenden Reinigungskosten würden unser Budget bei weitem sprengen. Von daher ist Harz einfach tabu“, betont Thorsten Koch. Die Gäste dagegen dürfen in ihrer Halle die klebrige Masse verwenden, wie Spielertrainer Thomas Zellmer berichtet. Wenn Eckbachtal den Aufstieg in die Handball-Oberliga schafft, wird in Dirmstein gespielt, da die Freinsheimer Halle nicht für die Oberliga zugelassen ist. Unabhängig vom Ausgang der Qualifikationsrunde wird die HSG Eckbachtal feiern. Dann steht im Dirmsteiner Soccerpark „Frust- oder Feierbier“ auf dem Programm. „Unabhängig vom Aufstieg in die Oberliga haben wir in dieser Saison eine souveräne Leistung gebracht“, sagt Thorsten Koch.

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