Frankenthal Koch-Sieben eine Runde weiter

91-95018798.jpg

DIRMSTEIN. „Eckbachtal ist zurzeit einfach zu stark für uns.“ Das sagte Reiner Eckrich, Trainer des TV Waldsee, nach dem Pokal-Aus seines Teams am Samstag in Dirmstein. Die trotz des Faschingswochenendes gut aufgestellte Handball-Spielgemeinschaft besiegte Waldsee 37:28 (20:12) und erreichte damit die nächste Runde. Für die Gäste war es in der laufenden Saison bereits die dritte Niederlage in Folge gegen die HSG Eckbachtal.

Vor allem in der ersten Halbzeit bekamen die rund 50 Zuschauer guten Handball zu sehen. Eckbachtal bestimmte das Geschehen und zeigte sich spielerisch von seiner allerbesten Seite, was HSG-Trainer Thorsten Koch regelrecht ins Schwärmen brachte. „Man hat gesehen, dass die Jungs heute unbedingt spielen wollten“, sagte der Coach der Gastgeber. In der Tat brannte seine Sieben ein spielerisches Feuerwerk ab, dem Waldsee nichts entgegenzusetzen hatte. Blitzschnell vorgetragene Konter, feinstes Anspiel am Kreis, flüssige Ballstafetten, all das entzückte Koch und verleitete ihn zu einer Sternebewertung: „Das war spielerisch Top. Das war das Beste, was ich in dieser Saison von meiner Mannschaft gesehen habe.“ Immer wieder überlistete Carsten Wenzel die Abwehr von Waldsee am Kreis, immer wieder konterte Mohamed Subab die Gäste aus den Rheinauen erfolgreich aus. Die deutliche 20:12-Halbzeitführung der Eckbachtaler machte Appetit auf den zweiten Durchgang. Doch der verlief für die Handball-Spielgemeinschaft zunächst ernüchternd. Tobias Häuselmann hatte Jonas Suchalla im HSG-Tor abgelöst und wurde regelrecht kalt erwischt. Weil seine Vorderleute ganz und gar nicht mehr bei der Sache waren, bekam er vier Treffer in Folge eingeschenkt. Dazu verschoss Jan Bußer auch noch einen Siebenmeter. Waldsee kam bis auf vier Tore heran (20:16). Reiner Eckrichs Truppe hatte ein klein wenig Blut geleckt, mehr allerdings nicht. Nach etwa sieben Minuten Spielzeit in der zweiten Hälfte brach Thomas Betz den Bann und brachte die Gastgeber mit seinem Treffer zum 21:16 wieder in die Spur. „Da haben wir unbegreiflicherweise den Faden verloren und uns dann doch noch gefangen“, kommentierte Koch nach der Schlusssirene die Phase kurz nach dem Seitenwechsel. „In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel entschieden, in der zweiten Halbzeit haben wir den Sieg eingefahren“, erklärte der Übungsleiter. Eckbachtal wurde in der Folge stärker und beherrschte das Spiel vor allem in den letzten zehn Minuten. Erneut war es Thomas Betz, der erfolgreich war. Die HSG führte 35:27. Danach setzte Sven Lerzer auf der linken Außenseite die Akzente gegen müder werdende Gäste. Am Ende stand für Eckbachtal ein ungefährdeter Erfolg zu Buche, der Koch sichtlich freute. Weniger zufrieden war sein Gegenüber Reiner Eckrich. „Man hat gesehen, dass wir nicht vollzählig antreten konnten. Bei uns hat heute die Abstimmung in der Abwehr gefehlt. Auch unsere Fehlerquote war viel zu hoch“, meinte der Trainer des TV Waldsee. „Da war Eckbachtal erneut deutlich cleverer. Das Ergebnis kam nicht unerwartet, zumal Eckbachtal hart zur Sache ging und wir kräftemäßig gegen Ende nicht mehr mithalten konnten.“ Am Wochenende ist wieder Pfalzliga-Alltag angesagt. Dann gastieren die Gekkos in Bellheim. So spielten sie HSG Eckbachtal: Suchalla, Häuselmann - Subab (6), Schreiber, Thomas Betz, Wenzel, Sven Lerzer (je 5), Tobias Lerzer (3/1), Bußer, Baumann, Reibold (je 2), Dopp, Staats (je 1), Michael Betz Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Hehn (Göllheim)/Höger (Haßloch).

x