Frankenthal HSG macht Aufstieg in Oberliga perfekt

Oberliga, wir kommen: Nach der Schlusssirene war für die Handballer der HSG Eckbachtal nur noch Party angesagt.
Oberliga, wir kommen: Nach der Schlusssirene war für die Handballer der HSG Eckbachtal nur noch Party angesagt.

«DIRMSTEIN.» Mission erfüllt: Die Handballer der HSG Eckbachtal haben den Aufstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar geschafft und damit einer erfolgreichen Saison die Krone aufgesetzt. In der heimischen Sporthalle in Dirmstein sicherte sich die HSG am Samstagabend im dritten und letzten Qualifikationsspiel durch einen 28:23 (16:12)-Erfolg über den TV Bodenheim die Oberligazugehörigkeit.

Am Ende wurde es noch einmal hektisch auf dem Parkett. Nicht wegen des Spielstands, die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden, sondern wegen eines Fouls. Der Stachel der Enttäuschung saß bei den Gästen tief. Ein etwas härteres Einsteigen von HSG-Spieler Mohamed Subab wollten sie deshalb nicht unbeantwortet lassen (60.). Doch so schnell, wie die Emotionen hochgekocht waren, legten sie sich auch wieder. Danach war nur noch Party angesagt. Wild springend und sich dabei gegenseitig schubsend, feierten die Eckbachtaler ausgelassen ihre Wiederkehr in die Handball-Oberliga. Mittendrin war Erfolgstrainer Thorsten Koch. „Diese drei Qualifikationsspiele waren noch einmal eine Bestätigung für uns. Die Meisterschaft in der Pfalzliga zu gewinnen war zwar schön, aber durch die folgenden Qualifikationsspiele nicht richtig greifbar. Als einzige Mannschaft alle drei Spiele gewonnen zu haben, macht einen stolz“, bekannte der Übungsleiter. Seine Mannschaft hätte in den vergangenen elf Monaten „unheimlich viel geackert“, sagte Koch. Der Lohn für die Mühe ist die beeindruckende Bilanz der HSG, die sich in der Pfalzliga nur eine einzige Saisonniederlage leistete. Diese Souveränität war phasenweise auch in der Begegnung gegen Bodenheim spürbar. Nach einer klaren ersten Spielhälfte lagen die „Gekkos“ – angeführt von Schlussmann Tobias Häuselmann und Spielmacher Peter Baumann – bereits mit 16:12 in Front. In der Folge gerieten sie zwar noch einmal ins Straucheln, fielen aber nicht. „Ich hatte zu keiner Zeit die Befürchtung, dass wir dieses Spiel noch aus der Hand geben würden“, sagte HSG-Kreisläufer Carsten Wenzel gelassen. Für ihn lag das Geheimnis der erfolgreichen Saison in der kompromisslosen Art. „Wir haben uns immer an unser Spielsystem gehalten und uns nie aus der Ruhe bringen lassen.“ Den Trainer hat während der Runde die Anpassungsfähigkeit seiner Spieler am meisten beeindruckt. „Mit welchem Ehrgeiz und Hunger sie den schweren verletzungsbedingten Ausfall von unserem Kapitän Michael Betz aufgefangen haben, war schon besonders. Da hat man gemerkt, dass es diese Saison richtig weit gehen kann“, erklärte Koch. Er blickte bereits voraus: „In der Oberliga sind wir jetzt wieder der Underdog. Aber viele von uns haben schon Oberliga gespielt, wissen, worauf es ankommt und haben sich weiterentwickelt. Ich bin wirklich gespannt darauf, wie wir uns schlagen werden.“ Auch seine Spieler könnten die neue Herausforderung kaum erwarten, sagte Koch. Zunächst stand aber die Aufstiegssause auf dem Programm. Die Eckbachtaler Handballer ließen es – wie schon zuvor bei der Meisterschaft – im Dirmsteiner Soccerpark krachen. SO SPIELTEN SIE HSG Eckbachtal: Häuselmann - Tobias Lerzer (2), Sven Lerzer (3) - Dopp, Baumann (3), Schreiber (7) - Wenzel (4) - Subab (2), Betz (2), Schloß (3/1), Flörchinger (1), Suchomelli (1), Staats TV Bodenheim: Beickler (bis 20. und von 31. bis 53.), Diesel (von 20. bis 30. und wieder ab 53.) - Pascal Gerhardt, Jannik Kuntz (5) - Schornstheimer (1), Müller (4), Kijowsky (4) - Marcel Gerhardt (5/2) - Nießner (4), Hanappel, Florian Roth, Felix Roth, Becker Spielfilm: 3:1 (6.), 4:2 (10.), 8:5 (17.), 13:7 (25.), 16:12 (Hz.), 18:12 (32.), 19:16 (41.), 19:17 (43.), 23:18 (50.), 28:23 (60.) - Siebenmeter: 1/1- 2/2 - Strafzeiten: 3 - 2 - Rote Karte: Subab (60.) - Beste Spieler: Häuselmann, Baumann, Schreiber, Wenzel - Müller, Kuntz - Zuschauer: 250 - Schiedsrichter: Frank/Ebert (Vallendar/Weibern).

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