Frankenthal Hochdorfs Offensive nicht zu bremsen

Der Hochdorfer Vincent Klug fand im Überkreuzspiel immer wieder die Lücke zum Tor der HSG Eckbachtal. Er traf viermal.
Der Hochdorfer Vincent Klug fand im Überkreuzspiel immer wieder die Lücke zum Tor der HSG Eckbachtal. Er traf viermal.

«HOCHDORF-ASSENHEIM.» Der TV Hochdorf bleibt in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar unbesiegt. Aufsteiger HSG Eckbachtal musste sich dem Spitzenreiter am Samstagabend auswärts mit 20:40 (11:19) klar geschlagen geben. Für die Gastgeber war es der neunte Erfolg im neunten Spiel. Die Mannschaft von HSG-Trainer Thorsten Koch musste dagegen die fünfte Saisonniederlage hinnehmen.

Der TV Hochdorf scheint derzeit nicht zu bremsen. Bereits zum zweiten Mal in Folge erzielten die Schützlinge von Trainer Steffen Christmann 40 und mehr Tore. Hochdorf bleibt damit die Torfabrik der Liga. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Drittliga-Absteiger im Spielaufbau auf ein sehr hohes Tempo setzt und es versteht, kleinste technische Fehler des Gegners auszunutzen. „Wir hatten uns gegen Hochdorf nichts ausgerechnet. Unser Ziel war es, möglichst lange in der Abwehr dagegenzuhalten“, erklärte HSG-Coach Thorsten Koch. „Das ist uns in der ersten Hälfte durchaus gelungen. In der zweiten Halbzeit konnten wir nicht mehr mithalten.“ Dabei hatte der Übungsleiter der Gäste im Pfalzduell versucht, mit wechselnden Abwehrreihen das Angriffsspiel der Gastgeber zu bremsen. Das gelang den Eckbachtalern am Samstag allerdings nur phasenweise. Dennoch bewiesen die „Gekkos“, dass sie zu Recht die Rückkehr in die Handball-Oberliga geschafft haben. „In der ersten Halbzeit hat uns Eckbachtal das Leben nicht so einfach gemacht, sie haben gut verteidigt. Da hätten wir einiges besser machen können“, sagte Christmann nach der Partie. Trotz einiger Fehler hatten seine Spieler die Lust auf Offensivspektakel nicht verloren. Immer wieder fand Vincent Klug im Überkreuzspiel die Lücke zum gegnerischen Tor. Tim Götz war im Gegenstoß ebenso nicht zu bremsen wie Marvin Gerdon auf dem rechten Flügel. „Wir wollen attraktiven Handball bieten und dadurch mehr Zuschauer in die Halle locken. So macht es auch für uns mehr Spaß zu spielen“, meinte Marvin Gerdon. Der 22-Jährige blüht derzeit richtig auf. Da hatte Eckbachtal in der zweiten Spielhälfte kaum etwas entgegenzusetzen. Ein Lichtblick bei den Gästen war Kreisläufer Carsten Wenzel, der nach Zuspielen von Michael Betz und Jochen Schloß den sonst überragenden jungen TV-Keeper Sebastian Volk überwinden konnte. Wenzel gelangen drei Treffer. Auffällig war, dass Eckbachtal noch Probleme mit dem Harz am Ball hat. Eine Sache, die Thorsten Koch nicht großartig thematisieren möchte, sein Gegenüber Christmann allerdings durchaus als Grund für die Siegesserie vor eigener Kulisse sieht. „Sicherlich hatten wir in der zweiten Hälfte viele Ballverluste, die der TV Hochdorf auch nutzen konnte. Aber wir lernen weiterhin, mit dem Harzball umzugehen“, meinte Koch. Der HSG-Trainer richtete seinen Blick unmittelbar nach dem Abpfiff auf die nächste Partie am Mittwochabend gegen den TV Mülheim. Gegen den aktuellen Tabellenneunten (10:8 Punkte) wollen die Eckbachtaler, die mit 8:10 Zählern Zwölfte sind, ihr Punktekonto wieder ausgleichen. So spielten Sie TV Hochdorf: Volk (ab 16.), Bolling - Ruf (1), Götz (9), Klug (4) - Novo (2), Schwenzer (8/4) - Sorda (6) - Lenz (2), Gerdon (7), Bühler (1), Lanninger, Jochem HSG Eckbachtal: Häuselmann (ab 40.), Hahn - Schloß (3), Michael Betz (1), Schreiber (4) - Kassel (1), Lerzer (1) - Wenzel (3) - Subab (1), Kluzik (2), Thomas Betz (1), Baumann (3), Pozywio, Quandt Spielfilm: 3:2 (6.), 7:3 (10.), 12:4 (16.), 12:8 (21.), 16:10 (27.), 19:11 (30.), 23:14 (33.), 29:16 (41.), 33:17 (51.), 35:17 (53.), 38:18 (57.) 40:20 (60.) - Zeitstrafen: 3/3 – Siebenmeter: 6/4 - 2/2 - Beste Spieler: Gerdon, Volk, Götz - Schreiber - Zuschauer: 280 - Schiedsrichter: Strüder/Kjowsky (Bodenheim).

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