Frankenthal Haltenberger nicht zu bremsen

Auf dem Weg zum 7:1: SC-Spieler Yannick Busljeta (oben) überwand Matthias Nagel und setzte mit seinem zweiten Tor den Schlusspun
Auf dem Weg zum 7:1: SC-Spieler Yannick Busljeta (oben) überwand Matthias Nagel und setzte mit seinem zweiten Tor den Schlusspunkt.

«Bobenheim-Roxheim.» Die Fußballer von A-Klasse-Spitzenreiter SC Bobenheim-Roxheim haben das Spiel gegen Aufsteiger MTSV Beindersheim gestern mit 7:1 (5:0) deutlich für sich entschieden. In einer teilweise hitzig geführten Partie gab es für die Gäste nichts zu holen. Die Beindersheimer rutschten in der Tabelle auf den zehnten Platz ab.

Dabei begannen die Gäste forsch. Der erste Angriff folgte direkt nach dem Anpfiff. Letztlich fehlte einer Flanke nur die entscheidende Präzision. Die Platzherren reagierten sofort und erspielten sich in der vierten Minute die erste Ecke. Der MTSV bekam keinen Zugriff auf die Hereingabe, Maximilian Haltenberger drückte den Ball zur SC-Führung über die Linie. In der Folge spielte sich viel im Mittelfeld und über Zweikämpfe ab. Die Partie wurde hitziger, beide Mannschaften kassierten früh Gelbe Karten. Die erste gute Möglichkeit für die Gäste ergab sich in der 17. Minute nach einem Ballverlust der SC-Abwehr. Doch der Beindersheimer Manuel Fruth setzte den Ball in aussichtsreicher Position links neben den Pfosten. Auch Adrian Fitz hatte die Chance zum Ausgleich. Er zirkelte einen Freistoß knapp am Tor vorbei. Für Aufregung sorgte eine Entscheidung von Schiedsrichter Lucas Staude. Bei einem Zweikampf zwischen Alexander Stockhausen und SC-Spieler Robin Wanger gab er unter heftigen Protesten der Beindersheimer einen Strafstoß für die Gastgeber. Haltenberger ließ MTSV-Keeper Kai Bundels keine Chance – 2:0 (28.). Die Gäste steckten auch nach dem zweiten Gegentor nicht auf, spielten ihre Gelegenheiten aber nicht gut genug aus und blieben zu harmlos. Fitz scheiterte in der 33. Minute am aufmerksamen SC-Schlussmann Dennis Stockmann. Bobenheim-Roxheim hingegen ließ kaum eine Möglichkeit liegen. Eine erneute Ecke köpfte Julian Amann zum 3:0 ein (38.). Dieses Tor zeigte Wirkung. Kurz vor der Pause setzte sich der gerade eingewechselte Yannick Busljeta robust gegen seinen Bewacher durch und netzte zum 4:0 ein (43.). Die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Kaum war der Jubel der SC-Anhänger verebbt, legte Haltenberger mit seinem dritten Tor das 5:0 nach. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gastgeber deutlich ruhiger angehen. Beindersheim war auf Ergebniskosmetik aus. Es dauerte aber bis zur 77. Minute, dass Simon Swoboda nach schönem Zuspiel von Marc Erbach auf 1:5 verkürzte. Das erste Gegentor lockte die Platzherren noch einmal aus der Reserve. Erst erzielte Kevin Bernhardt nach Zuspiel von Haltenberger das 6:1 (79.), ehe Busljeta nach starker Einzelleistung mit dem 7:1 den Schlusspunkt setzte (85.). „Das Ergebnis ist am Ende zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen, aber wir haben es Bobenheim-Roxheim in der ersten Hälfte auch zu einfach gemacht. Wir waren nicht konsequent genug“, befand MTSV-Trainer Thorsten Schwind. „In der zweiten Halbzeit haben wir verdient das Tor gemacht, sind dann aber ausgekontert worden.“ Benjamin Montino war natürlich hochzufrieden. „Wir waren spielerisch und körperlich besser und haben verdient gewonnen“, sagte der SC-Spielertrainer. „Das Gegentor hätte nicht sein müssen. Bei solch einem Spielstand fällt es aber schwer, die Konzentration zu bewahren.“ So spielten sie SC Bobenheim-Roxheim: Stockmann - Amann (51. Koeberlein), Schreiner, Ofenloch (69. Altun), Woegerbauer - Bernhardt, Wanger, Montino (40. Busljeta), Blasius, Seif - Haltenberger MTSV Beindersheim: Bundels - Stockhausen (40. Schwalb), Seibel, Nagel (85. Dastig), Fitz - Höllriegl, Fruth, Schweitzer (58. Scheidt), Erbach, Czeczerski - Swoboda Tore: 1:0 Haltenberger (4.), 2:0 Haltenberger (28., Foulelfmeter), 3:0 Amann (38.), 4:0 Busljeta (43.), 5:0 Haltenberger (44.), 5:1 Swoboda (77.), 6:1 Bernhardt (79.), 7:1 Busljeta (85.) - Gelbe Karten: Ofenloch, Koeberlein, Haltenberger - Stockhausen, Schwalb - Beste Spieler: Haltenberger, Wanger, Bernhardt - Fitz, Erbach - Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Staude (Bad Dürkheim).

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