Frankenthal Gerolsheim kehrt in Bundesliga zurück

Gerolsheim. Dem TuS Gerolsheim ist am letzten Spieltag der Zweiten DCU-Bundesliga Mitte der große Wurf gelungen. Durch den Heimsieg über Post SV Ludwigshafen (5636:5588 Kegel) haben die Gerolsheimer am Samstag die Meisterschaft perfekt gemacht und kehren damit postwendend in die DCU-Bundesliga zurück, aus der sie vor einem Jahr abgestiegen waren.

In Anbetracht der personellen Probleme, die Gerolsheim in dieser Spielzeit verkraften musste, ist der Wiederaufstieg eine ganz besondere Leistung. Dass die Ausfälle kompensiert werden konnten, ist dem Zusammenhalt im Verein und den Leistungen der Sportler zu verdanken. Dazu kann man dem TuS und insbesondere den daran beteiligten Spielern – Gerhard Bernatz, Albert Brunner, Alain Karsai, Uwe Köhler, Karolj Marton, Holger Mayer, Jürgen Nickel, Timo Nickel, Martin Rinnert, Dieter Staab, Jürgen Staab, Frank Steffen und Roland Walther – nur gratulieren. Besondere Meriten verdiente sich Mannschaftskapitän Uwe Köhler durch seinen Einsatz, mit dem er sein Team durch die Saison führte. In der Liga-Einzelwertung landete er auf Platz fünf. Im letzten Saisonspiel präsentierte sich Absteiger Post SV Ludwigshafen als Gegner auf Augenhöhe, von dem nachbarschaftliche Aufstiegshilfe nicht zu erwarten war. Wie vermutet, begannen die Gäste mit ihrem stärksten Spieler André Maul (1023) sowie mit Marcus Neber (917) gegen Holger Mayer (994) und Dieter Staab (938). Spielbestimmend in der Auftaktphase war das tolle Duell, das sich Maul und Mayer lieferten. Dieter Staab hatte zwar mit einigen muskulären Problemen zu kämpfen, konnte seinen Gegner aber trotzdem bezwingen, wodurch er die Begegnung offenhielt (1932:1940). Im Mitteldurchgang – Gerhard Bernatz (914) und Timo Nickel (887) gegen Patrick Mohr (937) und Thomas Felsch (869) – flachte das Match auf beiden Seiten ab, obwohl um jeden Kegel gekämpft wurde. Da es dem TuS-Duo nicht gelang, in Führung zu gehen, lag eine Überraschung in der Luft – wie schon des öfteren in dieser Saison. Das Schlusspaar Uwe Köhler (943) und Roland Walther (960) sollte es nun bei 13 Kegeln Rückstand richten – gegen Sven Göhlich (909) und Torsten Natusch (933) beileibe kein Selbstläufer. Nach zwei Bahnen mit 18 Kegeln Vorsprung drehte Roland Walther (270) auf Bahn drei großartig auf. 50 Wurf vor Ende mit 53 Kegeln Vorsprung hatten Uwe Köhler und Roland Walther alle Hände voll zu tun, um den Angriff der nicht aufgebenden Gäste abzuwehren. ,,Die Meisterschaft war der verdiente Lohn für eine schwierige Saison“, freute sich nach dem Spiel der abgekämpfte Uwe Köhler. „Bis zum angestrebten Ziel war es eine lange Saison mit Höhen und Tiefen. Unvergessen bleiben sicher die Heimspiele gegen die direkten Konkurrenten Monsheim und Viernheim, die jeweils in einem Herzschlagfinale gewonnen wurden. Genauso unvergessen wird der Ausrutscher zu Hause gegen Nauheim bleiben, der drei Spieltage vor Saisonende noch einmal richtig Spannung reinbrachte“, bilanzierte der Kapitän. „Unsere Reaktion darauf mit drei Siegen in Folge, unter anderem in Mörfelden und Darmstadt, mit jeweiligen Bestleistungen war aber meisterlich. Somit konnte ausgiebig gefeiert werden.“

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