Frankenthal „Gekkos“ mit großem Lazarett

HSG-Coach Thorsten Koch hofft, dass Kapitän Michael Betz am Samstag wieder einsatzbereit ist.
HSG-Coach Thorsten Koch hofft, dass Kapitän Michael Betz am Samstag wieder einsatzbereit ist.

«Dirmstein.» Auf die vom Verletzungspech arg gebeutelte HSG Eckbachtal wartet die nächste schwere Auswärtsaufgabe. Die „Gekkos“ müssen am Samstag (19 Uhr) beim Tabellenfünften SG Saulheim antreten. Die Problemzone für HSG-Trainer Thorsten Koch bleibt nach wie vor der Rückraum.

„Bislang hatten wir relativ wenige Ausfälle. Jetzt kommt’s dafür geballt“, meint Thorsten Koch. Das Lazarett des Aufsteigers ist voll. Zu voll, geht es nach dem Geschmack des Übungsleiters. Neben Maximilian Schreiber sind auch noch Jochen Schloß und Carsten Wenzel (beide Schulter), Michael Betz (Bauchmuskelzerrung), Thomas Betz (Meniskusriss) sowie Lukas Stürze (Patellasehne) angeschlagen. Bei Kapitän Michael Betz hat Koch, der selbst gerade erkältet ist, noch die Hoffnung, dass er sich fürs Wochenende fit meldet. Bei Schreiber rechnet der Coach damit, dass er in den nächsten zwei, drei Wochen wieder zur Verfügung steht. Das hat zu der Situation geführt, dass die A-Jugendlichen vermehrt in den vergangenen Wochen ihre Chancen bekommen haben. Und diese haben sie auch genutzt. „Die Jungs haben gut mitgezogen und sich in den Spielen auch gezeigt“, lobt Thorsten Koch den Nachwuchs. Klar hätte er auch gerne für die Partie in Saulheim zum Beispiel Nisse Nehrdich wieder im Kader. Doch die A-Jugend hat ebenfalls am Samstag ein Spiel. Koch bezeichnet die nächsten beiden Partien als Übergangsphase. Dann, so hofft er, ist der Kader wieder komplett. „Es ist derzeit ein Teufelskreis. Wenn viele verletzt sind, ist bei den anderen logischerweise die Belastung höher. Damit steigt wieder das Verletzungsrisiko ...“ Zwei Spiele muss die HSG nach Kochs Rechnung noch gewinnen, um den Klassenverbleib fix zu machen. Ob die Punkte schon gegen Saulheim und die Woche drauf zu Hause gegen Spitzenreiter Hochdorf eingefahren werden, ist eher unwahrscheinlich. „Saulheim auswärts ist kein Vergnügen“, sagt Koch. Vor allem der Rückraum sei mit Tim Beismann, Mathias Konrad und Christopher Klee top besetzt. Und der 6-0-Block in der Abwehr halte die Gegner regelmäßig unter 30 Toren. Kochs Gegenüber Kai Christmann ist ebenfalls voll des Lobes, wenn man ihn auf den Gegner anspricht. Die HSG habe ein sehr gutes Kollektiv, mache wenige technische Fehler und habe zudem einen guten Trainer. „Ich verstehe nicht, wie man Eckbachtal unterschätzen kann“, meint Christmann und spielt da auch auf das Hinspiel an, das Saulheim 22:28 verlor. Da war Christmann vor allem mit der Einstellung seiner Truppe nicht einverstanden. Verzichten muss er lediglich auf Alexander Theuer, was dem Coach noch einen Linkshänder im Kader lässt. Einen solchen hat die HSG Eckbachtal laut Thorsten Koch für die kommende Saison an Land gezogen. Wie Koch informiert, schließt sich Daniel Hörner vom TV Edigheim (derzeit Fünfter der Verbandsliga) zur Runde 19/20 den „Gekkos“ an. Der 23-Jährige habe in Bobenheim-Roxheim das Handballspielen gelernt, informiert Koch. Der HSG-Trainer beschreibt Hörner als fast zwei Meter groß und sehr wurfgewaltig. Mit 79 Treffern ist Hörner aktuell auf Rang zehn der Verbandsliga-Torjägerliste und ist laut Koch sowohl im Rückraum als auch auf Rechtsaußen einsetzbar.

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