Frankenthaler Erkenbert-Grundschule: Trauer um Leiter Thomas Koschant

Gewissenhaft, korrekt, verständnisvoll und menschlich: So beschreiben Kollegen und persönliches Umfeld Thomas Koschant, den vers
Gewissenhaft, korrekt, verständnisvoll und menschlich: So beschreiben Kollegen und persönliches Umfeld Thomas Koschant, den verstorbenen Rektor der Erkenbert-Grundschule.

Die Erkenbert-Grundschule trauert um ihren langjährigen Rektor: Thomas Koschant ist – wie erst jetzt bekannt wurde – am 1. März nach schwerer Krankheit gestorben. Der Frankenthaler hatte die Schule im Heßheimer Viertel seit August 2009 geleitet.

Thomas Koschants Auftreten in Kombination mit seinem stattlichen Vollbart vermittelte seinem Gegenüber das Gefühl: Dieser Mann ist zugleich Respekts- und Vertrauensperson. Und so beschreibt ihn auch die für die Grundschulen in der Region zuständige Außenstelle der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Neustadt: als Pädagogen, der den ihm anvertrauten Kindern „die bestmögliche Bildung und Erziehung“ ermöglichen möchte und sein Kollegium „nachsichtig und zielgerichtet“ führt – und das vor dem Hintergrund der „sich immer wieder verändernden Rahmenbedingungen und Anforderungen“.

Koschant habe als gewissenhafter und korrekter Schulleiter insbesondere Wert auf Verlässlichkeit und Loyalität gelegt, heißt es in der Reaktion der Behörde auf den Tod des 58 Jahre alten Frankenthalers. 2009 war er beruflich in seine Heimatstadt Frankenthal zurückgekehrt. Seine Laufbahn hatte aber 1997 zunächst als Beamter auf Probe an der damaligen Hauptschule Kurfürst Balduin in Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) begonnen, die er von 2004 an bis zu seinem Wechsel in die Pfalz leitete. Die inzwischen als Integrierte Gesamtschule geführte Bildungseinrichtung würdigt Thomas Koschant als Wegbereiter der heutigen IGS und erinnert in einem Nachruf auf ihrer Internetseite dessen verständnisvolle und menschliche Art.

Aufgewachsen ist Koschant in unmittelbarer Nähe seiner letzten beruflichen Wirkungsstätte: im Umfeld der KSB-Wohnungen in der Johann-Klein-Straße. Grundschule und Gymnasium hat er in Frankenthal absolviert. Auf das Studium in Landau folgte das Referendariat in Hermeskeil (Hunsrück). Bis zu diesem Zeitpunkt engagierte sich Thomas Koschant nach Angaben aus seinem persönlichen Umfeld politisch bei den Grünen. In seiner Freizeit beschäftigte er sich mit Modellbau und Wandern, liebte das Reisen. Vor allem aber war er nach Einschätzung vieler vor allem eins: zu hundert Prozent Lehrer und Rektor, der durchaus auch an Wochenenden in „seiner“ Schule anzutreffen war.

Eine Trauerfeier für Thomas Koschant ist am Freitag, 12. April, 13.30 Uhr, in der Trauerhalle des Hauptfriedhofs Mannheim geplant.

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