Frankenthal AUSZEIT

Musik

Bezahlt

Wer bestellt, der bezahlt. Und wer bezahlt, der bestimmt. Das musste die Mannschaft des FSV Freimersheim feststellen, die am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga im Frankenthaler Ostparkstadion gastierte. Auf dem Platz fehlte zeitweise die richtige Musik im VfR-Spiel, das 3:3 endete. In der Halbzeitpause wollte sich das Gästeteam den Weg in die Kabine sparen und sich auf der „Haupttribüne“ sonnen. Es war ja recht kühl im Schatten. Als alle beisammen waren und FSV-Trainer Edin Pita seine Stimme erheben wollte, wummerte auf einmal die Schlagermusik heftig aus den Boxen. Besprechung unmöglich. Die Freimersheimer trollten sich Richtung Platanen in die Stadionkurve, die boxenfrei ist. Die Musik brach ab: „Ihr müsst euch ja nicht direkt unter die Lautsprecher setzen. Wir haben die Musik bezahlt, also wird sie auch gespielt“, gab der Stadionsprecher den Südpfälzern mit auf den Weg. Den Paukenschlag aber setzten dann doch die Gäste. Sie erzielten in der 86. Minute den Ausgleich und nahmen noch einen Punkt mit aus Frankenthal.

Sportjournalisten

Begeistert

Als Journalist ist man grundsätzlich zur Neutralität verpflichtet. Wenn man allerdings lange genug mit einem Thema befasst ist, ertappt man sich dabei, wie einem bestimmte Dinge näher gehen als andere. Im Ressort Sport machen wir da keine Ausnahme. Nehmen wir zum Beispiel die ersten Damen der TG Frankenthal. Was haben Kollege Frank Geller und ich in den vergangenen elf Monaten gelitten. Tapfer waren wir fast bei jedem Heimspiel anwesend. Vielleicht waren wir nach dem Fast-Aufstieg vor zwei Jahren auch etwas verwöhnt. Doch der Fast-Abstieg in der vergangenen Feldrunde und der Niedergang in der Halle haben uns doch etwas aufs Gemüt geschlagen. Umso erfreuter – auch das dürfen wir an dieser Stelle zugeben – waren wir, als die TG-Damen am vorvergangenen Wochenende gegen Hanau den ersten Sieg in dieser Feldrunde eingefahren und am vergangenen Wochenende in Bayern noch mal sechs Punkte draufgepackt haben. Unter dem neuen Coach Rainer Schwenk scheint die Truppe gerade rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben. Was uns doppelt freut, denn für unseren Blutdruck waren die Leistungen der Mannschaft ebenfalls nicht förderlich.

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Tresch und Treptow

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