Frankenthal Athleten loben familiäre Atmosphäre

Lambsheim. Thomas Schlohmann von der TSG Maxdorf hat am Samstag seinen Titel beim zwölften Lambsheimer Lauf im Hauptrennen über zehn Kilometer erfolgreich verteidigt. Als Achte der Gesamtwertung siegte bei den Frauen Sabine Schmitt aus Udenheim. Insgesamt 199 Aktive waren beim Hauptlauf und den übrigen Wettbewerben (Fünf Kilometer, Walking, Nachwuchskonkurrenzen über 1000 und 400 Meter) am Start.

Damit gab es etwa 50 Teilnehmer weniger als in den Vorjahren, berichtete Arnold Schroth. „Wir sind sehr abhängig vom Wetter. Vielen ist es zu heiß. Dennoch weichen wir von dem Termin Ende Juli nicht ab, weil wir nur in dieser Zeit die Karl-Wendel-Schule uneingeschränkt zur Verfügung haben“, sagte der Organisator vom veranstaltenden Verein Eintracht Lambsheim. „Alleine für den Aufbau benötigen wir acht Tage. Und mit dem Abbau sind wir auch noch mal drei Tage lang beschäftigt.“ In diesem Jahr sei schon die Anzahl der Voranmeldungen gering gewesen, erklärte Schroth. Viele Athleten hatten wohl das Wetter abgewartet und am Samstag die Anmeldung ohne Nachmeldegebühr genutzt. Sieger im Hauptlauf wurde wie im Vorjahr Thomas Schlohmann. Der aktive Triathlet setzte sich in einem einseitigen Rennen souverän mit 34:30 Minuten durch. Schlohmann, der in diesem Jahr beim Ironman in Frankfurt den Wettkampf in neun Stunden und 20 Minuten bewältigte, lief vom Start weg ein einsames Rennen gegen die Uhr. „Ich wollte hier eine gute Zeit unter 34 Minuten erreichen. Hinten raus hat es dann etwas gefehlt“, meinte der Sieger. Gegenüber der Zeit vor einem Jahr hat sich der 35-Jährige aber um 80 Sekunden gesteigert. „Wenn ich Zeit habe, versuche ich, hier zu laufen. Es ist eine familiäre und überschaubare Veranstaltung. Man kennt sich und trifft deshalb immer wieder auf alte Bekannte.“ Auch die Siegerin des Damenwettbewerbs, Sabine Schmitt, die vor zwei Wochen bereits beim Rieslinglauf in Oestrich-Winkel (Rheingau) erfolgreich war, lobte die „familiäre Atmosphäre der toporganisierten Laufveranstaltung“. Schmitt ist vereinslos, läuft aber im Sommer regelmäßig auf ähnlichen Wettbewerben. In Lambsheim war sie erstmals am Start und gewann gleich in einer guten Zeit (41:07 Minuten). Mitgebracht hat sie ihre Laufpartnerin Meike Kroneisen aus Grünstadt, die als Zweite (43:52) ins Ziel kam. „Ich bin überrascht, wie gut es gegangen ist. Ich bin fast Bestzeit gelaufen“, freute sich Kroneisen. In Lambsheim starten traditionell viele Senioren im Hauptlauf und überraschen die jüngeren Teilnehmer mit ihrer Fitness. Den Sieg in der Altersklasse M 75 sicherte sich im Wettbewerb über fünf Kilometer Manfred Mehler (TSG Heidelberg), der früher aktiver Fußballer war und zusätzlich in der Feldhandball-Bundesliga spielte. Erst mit 37 Jahren habe er mit dem Laufen begonnen, erzählte Mehler. Mit 24:42 Minuten ließ er als 48. von 79 Teilnehmern viele jüngere Aktive hinter sich. Sein 58-jähriger Vereinskamerad Xaver Einsele kam mit 25:07 Minuten als 53. ins Ziel. „Ich bin hier so schnell wie noch nie in den letzten zehn Jahren gelaufen. Das muss an der guten Lambsheimer Luft liegen“, sagte Einsele lachend. Auch der an vielen Veranstaltungen „vom Fünf-Kilometerlauf bis zum Marathon“ teilnehmende Mehler lobte die guten Rahmenbedingungen. „Lambsheim ist für mich das Nonplusultra. Der Wettbewerb ist nicht überlaufen, und die Strecke ist einfach, was kein Nachteil sein muss.“ Er versprach: „Ich werde bei uns im Verein Werbung für Lambsheim machen.“ Sieger über die Fünf-Kilometer-Distanz wurde David Mohr von der TSG Maxdorf in 17:38 Minuten. Mit dem Ablauf und dem Zuspruch war Arnold Schroth nach einem anstrengenden Wettkampftag zufrieden. Allerdings ärgerte den 78-jährigen Organisator, dass einige Helfer nicht erschienen sind. Bei der Ergebnismeldung unterstützte ihn sein Sohn Klaus Schroth.

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