Frankenthal Überraschung im Starttrio verpasst

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MÜNCHEN. Ordentlich gespielt, aber dennoch verloren: DCU-Bundesligist TuS Gerolsheim musste am Samstag beim Tabellennachbarn SKK Alt-München eine 5871:6010-Niederlage hinnehmen. Im Kampf um den Klassenverbleib werden die nächsten Begegnungen für den TuS richtungsweisend sein.

TuS-Spieler Roland Walther hatte es bereits im Vorfeld geahnt: „Wir müssen schon an die 6000 Punkte abliefern, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen“, orakelte er. Da es am Ende aber „nur“ 5871 Holz werden sollten, ging die Partie mit einer Differenz von 139 Kegeln verloren. Die Chancen, sich von den größten Abstiegssorgen zu entledigen, wurde somit verpasst. Zwingend mit einem Auswärtssieg gerechnet hatte am Samstag bei den Gerolsheimern aber ohnehin niemand. Kapitän Christian Mattern sprach vor der Reise nach München von „einer Fahrt, die gut für das Mannschaftsgefüge ist“. Und als Team lieferte der TuS ein ordentliches Bild ab. „Von den Kegeln her waren wir um 27 besser als bei unserem letzten Spiel in München vor zwei Jahren“, erläuterte Mattern. Von der üblichen Taktik, die Gastgeber mit einem starken Startpaar zu überraschen, mussten sich die Gerolsheimer bereits im Vorfeld verabschieden. Zum einen wurde in München über sechs Bahnen gespielt, sodass drei Spieler gleichzeitig zur Kugel griffen, zum anderen startete mit Stephan Petrowitsch die absolute Topkraft der Münchener gleich zu Beginn. Mit 1058 Kegeln erzielte er nicht nur das beste Einzelergebnis der Partie, sondern zog dem TuS zusammen mit Mario Listes (1033) und Mike Kell (992) auch früh den Zahn. Die Gerolsheimer hielten mit Christian Mattern (1037) und Patrick Mohr (978) gut dagegen – die 910 Kegel von Leistungsträger André Maul waren am Ende aber zu wenig, um den Gastgebern Paroli bieten zu können. Vor allem beim Abräumen hatte München am Ende mit 2075:1946 klar die Nase vorne. Maul habe nicht zu seiner gewohnten Leistung gefunden, sagte Mattern, „auch, weil er nicht so gut mit den ungewohnten Kunststoffbahnen zurechtgekommen ist, die jeden Fehler brutal bestrafen“. Da half es auch nichts, dass Roland Walther – mit 996 Kegeln zweitbester Gerolsheimer –, Dieter Staab (986) und Uwe Köhler (964) den Rückstand gegen Alexander Schmalix (982), Michael Altmann (984) und Daniel Seidl/Patrick Veit (472/489) noch verkürzen konnten. „Insgesamt haben wir eine gute Leistung gezeigt. Mit etwas mehr mannschaftlicher Kompaktheit wäre das Spiel noch interessanter geworden“, meinte Mattern. Der TuS-Kapitän blickte nach der Niederlage bereits auf die kommenden Begegnungen. „In den nächsten vier Spielen können wir was reißen“, betonte er. Am kommenden Samstag empfangen die Gerolsheimer die SG GH 78/GW Sandhausen. „Ich bin zuversichtlich, dass uns da gleich ein guter Start gelingen wird. Wir haben zu Hause immer unsere Leistung gebracht“, sagte Mattern.

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