Bad Dürkheim Zweimal Bronze für Franke

Stieß die Kugel auf 11,42 Meter: Maren Franke erreichte mit persönlicher Bestleistung Bronze.
Stieß die Kugel auf 11,42 Meter: Maren Franke erreichte mit persönlicher Bestleistung Bronze.

«Ludwigshafen.» Die jungen Leichtathleten des LTV Bad Dürkheim waren am Wochenende bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Ludwigshafen am Start. Erfolgreichste LTV-Athletin war Maren Franke, die mit zwei Bronzemedaillen in der Altersklasse U18 nach Hause kam.

Im ersten Versuch beim Weitsprung hat sie laut Trainer Christian Heilmann direkt 4,91 Meter erreicht und steigerte sich im Laufe des Wettbewerbs bis auf 5,30 Meter. Das bedeutete für sie Rang drei und neue persönliche Bestleistung. Nur drei Zentimeter fehlten zum ersten Platz. Mit im Wettbewerb war auch Leonie Mayer, die sich mit guten 4,74 Meter aus dem ersten Versuch als Neunte knapp nicht für das Finale der besten Acht qualifizierte. Es fehlten ihr – wie später bei Franke im Finale – nur drei Zentimeter. Parallel sprang Yasmin Karasu in der Konkurrenz der U20. „Sie konnte aber leider nicht an ihre guten Leistungen aus dem Sommer anknüpfen“, berichtete Heilmann. Karasu belegte mit 4,68 Meter den siebten Rang. Holprig war der Start, den Maren Franke im Kugelstoßen zeigte. „Der erste Versuch misslang völlig“, so Heilmann. Frankes Selbstvertrauen sei mit einem „klasse Stoß auf 11,01 Meter“ zurückgekommen. Sie hatte gleichzeitig aber auch den Vorlauf über 60 Meter im Kopf, der parallel zum Kugelstoßen stattfand. „Schnell den dritten Versuch absolviert und dann 60 Meter gelaufen. Glücklicherweise dauerte die Auswertung des Vorkampfes so lange, dass Maren bei Versuch vier wieder einsteigen konnte“, erzählt ihr Trainer weiter. Überraschend stieß sie die Kugel dann auf 11,42 Meter, was ihr die nächste persönliche Bestleistung und erneut Bronze brachte. Heilmann berichtet für Franke und Ruby Koch von optimalen Bedingungen beim zweiten Vorlauf über 60 Meter. Koch wollte sich unter 8,45 Sekunden für die Süddeutsche Meisterschaft qualifizieren. Nach gutem Start und neuer Bestzeit in 8,46 Sekunden scheiterte sie knapp an der Norm. Franke qualifizierte sich fürs Finale über 60 Meter, konnte sich dort aber nach einem intensiven Wettkampftag nicht mehr steigern und wurde in 8,32 Sekunden insgesamt Zehnte. Keinen guten Tag erwischten die beiden LTV-Athleten bei den Meisterschaften der U16. Mit dem Ziel, eine Medaille zu gewinnen, trat Bastian Daum beim Hürdenlauf an – und wurde wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. „Ein Lichtblick war die 60-Meter-Zeit“, teilte Heilmann mit. Trotz schwachen Starts lief Daum in genau 8 Sekunden ins Ziel und qualifizierte sich damit in Bestzeit als insgesamt Achtschnellster für den Endlauf, in dem er gegen teils ältere Konkurrenz in 8,03 auf Rang neun lief. Nach zwei guten Probesprüngen im Weitsprung sollte für Daum „wenigstens hier eine Medaille herausspringen“, so Heilmann. Die ersten beiden Versuche seien misslungen. „Unter hohem Druck doch noch den Endkampf zu erreichen, hätte Bastian 4,98 Meter springen müssen.“ Er kam aber über 4,70 Meter und Platz 14 nicht hinaus. Im Wettbewerb der U16 startete auch Lea Karasu, „die noch nicht mit den neuen Hürdenabständen zurechtkam“, wie Heilmann berichtet. Sie kam mit 12.06 Sekunden ebenfalls nicht gut in den Wettkampftag. Nach zwei ungültigen Versuchen im Weitsprung kam sie letztlich nur auf 4,45 Meter. Persönliche Bestzeit erreichte sie dem Coach zufolge im Sprint: In 8,64 Sekunden qualifizierte sie sich für einen der drei Finalläufe. Am Ende belegte Karasu in 8,77 Sekunden Platz 17.

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